Sonntag, 18. Oktober 2015

Semmelknödel ~ klassisch und im Handumdrehen selbstgemacht

Knödel, Kloß, Beilagen


Ich bin ein Knödel. Also zumindest wenn man dem Spruch glauben schenken darf, dass man ist was man isst. Ich esse nämlich viele Knödel. Sehr viele Knödel. In jeglicher Form. Jawohl. Es ist so oft auf dem Speiseplan, dass man durchaus einen Stuhlkreis der annonymen Knödelesser in Erwägung ziehen könnte. 
Umso verwunderlicher ist es, dass es kaum ein Rezept über Knödel auf meinem Blog gibt. Asche über mein Haupt. Ich eröffne hiermit feierlich die Knödel-Saison auf meinem Blog. Ich muss ja auch gleich von einem Extrem ins andere fallen :) 

Der Umstand ist aber auch dem heutigen #synchronknödeln auf Instagram zu verschulden. Ich habe heute richtig Blut geleckt. All diese tollen Rezepte müssen unbedingt mal nachgemacht werden. Ich hatte ja bereits auf Facebook davon berichtet und hier habt Ihr einen Einblick auf unsere Aktion, die heute stattfand. Von süß bis herzhaft ist wirklich alles dabei. 

Ich esse zwar mit Abstand am meisten Kartoffelklöße, aber lieben tue ich sie alle. Heute gab es Semmelknödel, klassisch und richtig lecker. Die hatte ich in der Tat noch nie selbst gemacht. Also habe ich das heutige synchronknödeln zum Anlass genommen, um sie mal zu probieren. Und was soll ich sagen, sie sind so einfach zu machen und dabei sooo köstlich. Ich verrate Euch jetzt nicht, wieviele ich davon heute gegessen habe. Einigen wir uns auf viele.^^

Das tolle an Semmelknödeln ist, man kann ruhig mehr davon machen und sie wunderbar einfrieren. Reste kann man auch wunderbar am nächsten Tag verwenden. Hierzulande machen wir zum Beispiel gerne Bauerngröschtl. Hierzu werden die Semmelknödel geschnitten in der Pfanne mit Zwiebeln und Speck und Ei sowie Kräutern zubereitet. Wenn Bratenfleisch übrig ist, dann kommt das gleich mit in die Pfanne und übrige Sauce wird auch dazugereicht. Ich mag solche Gerichte sehr gerne, nicht nur weil sie unglaublich gut schmecken sondern auch weil auf diese Weise nix verschwendet wird. 



So, nun aber zu den Zutaten. Ihr braucht:

4 Brötchen vom Vortag
1 Zwiebel, mittelgroß
150 ml Milch
2 Eier, Klasse M
1/2 Bund Petersilie, kraus
Muskatnuss
Salz
Pfeffer
Butter
n.B. 1-2 EL Mehl (optional)


Zunächst würfelt Ihr die Semmeln klein und gebt sie in eine große Schüssel. Danach würfelt Ihr die Zwiebeln fein und dünstet sie in etwas Butter in einer Pfanne. Währenddessen hackt Ihr die Petersilie klein und verquirlt die Eier zusammen mit etwas geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer. Nun gebt Ihr die Zwiebeln, Milch sowie das Eiergemisch mit in die Schüssel und hebt auch die Petersilie unter. Wenn Ihr alles gut vermengt habt, lässt Ihr die Knödelmasse ca. 10 Minuten ruhen. Falls der Teig nicht gut formbar sein sollte, könnt Ihr noch Mehl in den Teig geben. Ich habe keinen gebraucht. In der Zwischenzeit könnt Ihr einen großen Topf mit Salzwasser schon mal auf den Herd stellen. Nachdem die Ruhezeit um ist, könnt Ihr nun aus der  Masse ca. 8 Knödel formen. Meine sind ca. mandarinengroß gewesen. Diese gebt Ihr nun ins kochende Wasser und schaltet die Wärme auf mittlere Hitze runter und lässt die Semmelknödel ca. 20 Minuten sieden. 

Schon seid Ihr fertig. Semmelknödel schmecken klassisch zu Braten sehr gut oder aber auch mit Pilzen in einer Rahmsauce.
Das wäre es auch schon von mir. Erwähnen möchte ich aber gerne noch die wunderbaren Gerichte, die es bei den anderen Mädels noch gab:
Bella kocht hat Mecklenburgische Handklösse mit Speckzwiebeln zubereitet
Kleiner Kuriositätenladen hat Germknödel mit Blaubeerfüllung und Vanillesauce gedämpft
Monaqo verführt ur-bayrisch mit Brezenknödel



Jetzt bleibt mir nur noch Euch einen wunderschönen Rest-Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche zu wünschen.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel