Sonntag, 31. Mai 2015

Geschnetzeltes von der Pute mit Pilzrahmsauce



Sehr aktiv war ich die letzten Tage *hust* Wochen ja leider nicht. Im Hause Insane ist wieder mal alles drunter und drüber gegangen. Zu wenig Schlaf, viele Termine, Arbeit statt Urlaub. Da kam was zusammen. Dafür hole ich jetzt meinen Urlaub nach und kann mich die ganze Woche meinem Blog widmen. Hurra!

Und da man sich gleich am ersten freien Wochenende nicht übernehmen sollte, gibt es heute was super einfaches, was sich fast von selbst kocht und dabei soooooo lecker ist. Richtige Soulküche, nämlich Geschnetzeltes von der Pute mit Pilzrahmsauce.

Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!
Ihr wisst ja, dass wir im Hause Insane unseren Fleischkonsum sehr eingeschränkt haben und eigentlich nur noch an den Wochenenden Fleisch essen. Ich finde es super, das Stephanie von Kleiner Kuriositätenladen ihr Dauerevent "Rettet den Sonntagsbraten" eingeführt hat, das passt auch total in unser Konzept und so habe ich immer wieder einen Beitrag für sie parat. Für diejenigen, die von dem Event noch nichts gehört haben, kann ich kurz noch erwähnen, dass es nicht darum geht mehr Fleisch zu Essen, sondern darum, dass man seinen Fleischkonsum überdenkt und auf Qualität setzt statt auf Quantität.

Ich  möchte auf gar keinen Fall als Moralapostel hier stehen und mit erhobenem Finger Euch in Euren Fleischkonsum einreden. Das liegt mir wirklich fern. Es ist klar, dass qualitatives Fleisch seinen Preis hat und die meisten Menschen sich im allgemeinen etwas schwer tun dafür ihren Fleischkonsum einzuschränken. Mir persönlich ist es ehrlich gesagt auch nicht einfach gefallen. Es war ein rein pragmatischer Entschluss irgendwann, so wie ich auch mit dem Rauchen vor nunmehr 6 Jahren von heute auf morgen aufgehört habe, obwohl ich eigentlich sehr gern geraucht habe. Ich unterstütze Stephs Event vom ganzen Herzen, weil uns allen etwas mehr Bewußtsein über unseren eigenen Konsum hin und wieder sicherlich gut tut. 

Ich persönlich finde es inzwischen sehr wichtig zu wissen, woher mein Fleisch kommt unter welchen Bedingungen die Tiere gelebt haben und natürlich auch, was ich mir da eigentlich als Nahrung selbst zuführe. Seit Anfang diesen Jahres habe ich Dank Uwe von Highfoodality einen tollen Natur-Metzger für mich entdeckt. 
Das Putenfleisch, welches ich für das heutige Gericht vom Seefried bezogen habe, ist frei von Antibiotika oder irgendwelchen Wachstumsbeschleunigern. Die Tiere werden artgerecht gehalten und haben doppelt soviel Platz wie es von der EU vorgeschrieben ist. Es steht sogar Abwechslung und Beschäftigung für die Tiere auf dem Programm und das Futter für die Tiere kommt aus eigenem Anbau. 

So, jetzt aber genug erzählt, hier kommt das Rezept für das Geschnetzelte. Ihr braucht also folgende Zutaten:

500gr. Putenschnitzel 
2 mittelgroße Zwiebeln
300gr. Champignons, braune
150ml Weißwein (Riesling)
250ml Hühnerbrühe
100gr. Creme Fraiche
2 Lorbeerblätter, getrocknet
1-2 EL Speisestärke
Salz & Pfeffer
Öl, neutral
Schnittlauch zum Garnieren

Zubereitung:

1. Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Salzen und Pfeffern. 
2. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen und Fleisch darin scharf anbraten
3. Zwiebeln grob in Scheiben schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben und mit anbraten.
4. Mit Weißwein ablöschen, Hühnerbrühe und Lorbeerblätter hinzufügen und ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme schmurgeln lassen. 
5. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Zusammen mit dem Creme Fraiche in die Pfanne geben. 
6. Speisestärke einrühren, kurz nochmal aufkochen lassen und dann bei geringer Hitze weitere 10 Minuten köcheln lassen. Evtl nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7. Schnittlauch waschen und in kleine Röllchen schneiden. 
8. Auf einen Teller anrichten und mit Schnittlauch garnieren.


Wir haben dazu Schupfnudeln gegessen. Das Grundrezept für hausgemachte Schupfnudeln gibt auch demnächst auf dem Blog. Spätzle schmecken aber sicherlich auch sehr gut dazu. 

Ich hoffe Ihr habt noch einen schönen Rest-Sonntag. Ich habe wie erwähnt nächste Woche Urlaub, somit hört Ihr schon gleich Morgen wieder von mir. 

Bleibt mir hungrig!
Liebe Grüße,
Eure Sibel