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Dienstag, 20. Oktober 2015

Kürbis-Curry-Ketchup

Heute habe ich mir einen Hokkaido-Kürbis vom Markt besorgt und wollte eigentlich ganz klassisch eine Suppe daraus machen. Suppe ist wohl das unaufgeregteste Rezept, das man aus Kürbis machen kann, aber ich habe noch kein Kürbissuppen Rezept auf dem Blog und daher bot es sich an, mein Rezeptarchiv aufzustocken.

Als ich aber dann im Supermarkt noch vorbei geschaut habe, um mir Sahne zu besorgen, fiel mein Auge auf ein Produkt im Regal, welches ich vorher noch nicht entdeckt hatte. Kürbis-Curry-Ketchup. Huiiii, ich hatte zwar keine Ahnung wie das schmeckt, aber ich fand die Idee super und wäre ich eine Zeichentrickfigur hätte man lauter große und kleine Herzchen aus mir heraus sprühen sehen, während ich das Produkt anstarrte. Die Suppe war Geschichte, ich musste unbedingt Kürbis-Curry-Ketchup machen. Ich las noch schnell auf dem Etikett, welche Zutaten für die Herstellung verwendet wurden, um eine ungefähre Idee davon zu bekommen, mit was ich zuhause experimentieren könnte und stellte die Flasche wieder zurück ins Regal. Beflügelt von der Idee verließen ich und meine Herzchen schnell den Supermarkt und machten uns auf den Weg nach Hause.

Die Internet-Recherche Zuhause ergab, das sooooo neu die Idee ja nun nicht ist. Ich war nur wie immer die letzte, die davon erfuhr. Ich habe nunmal das Händchen dafür, Trends immer dann zu entdecken, wenn sie schon wieder vorbei sind. Das tat meiner Vorfreude aber keinen Abbruch, denn ich liebe Saucen und probiere gerne immer etwas Neues aus. 

Im Internet fand ich einige spannende Rezepte mit Lebkuchengewürz. Hat mich überrascht, denn das hätte ich jetzt in der Rezeptur nicht erwartet, aber kann ich mir gut zu einem weihnachtlichen Menü vorstellen. Es gab auch welche mit orientalischem Touch, hierbei kommt Harissa zum Einsatz. Ich werde all diese Varianten sicher auch mal ausprobieren, habe mich allerdings heute eher in Richtung Curry bewegt.

Ich finde der erste Versuch kann sich wirklich blicken lassen. Die im Supermarkt versprühten Herzchen waren nicht umsonst. Kürbis-Curry-Ketchup ist mal wirklich eine schöne Alternative zu Gegrilltem oder Kurzgebratenem, sprich zu allem wozu man auch den klassischen Tomatenketchup benutzen würde.


Ihr braucht:

500 gr. Hokkaido-Kürbis
150 ml Orangensaft
Ingwer, frisch (ca. halber Daumen groß)
1 EL Tomatenmark
1 Zwiebel
80 ml Apfelessig
100 gr. Rohrohrzucker
1 TL Curry
1 Prise Kreuzkümmel

1 Prise Zimt
Meersalz
Schwarzer Pfeffer, frisch zerstoßen
Öl, neutral


Den Hokkaido klein würfeln und in Salzwasser gar kochen, zum Abtropfen beiseite stellen. Zwiebel sehr fein hacken, Ingwer sehr fein schneiden und in Öl andünsten, Tomatenmark hinzufügen und etwas mitrösten. Das Ganze mit Apfelessig ablöschen. Orangensaft und Kürbiswürfel hinzufügen, einmal aufkochen lassen und dann Topf zum pürieren vom Herd nehmen. Nachdem mit dem Stabmixer alles fein püriert ist den Topf wieder auf den Herd stellen. Zucker und Gewürze hinzufügen und unter Rühren nochmals aufkochen lassen. Falls das Püree zu dickflüssig ist, dann Schluck für Schluck Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Danach Hitze herunterschalten und noch weitere 15-20 Minuten unter gelegentlichem Rühren weiterköcheln lassen. Zum Schluss nochmal abschmecken und heiß in sterilisierte Flaschen/Gläser abfüllen.

Es ist wirklich nicht kompliziert tolle Saucen selbst herzustellen. Sie können wunderbar variiert werden und schmecken nicht wie die gekauften Saucen immer gleich. Und das Wichtigste, man weiß was wirklich drin ist. Außerdem sind sie ein schönes Gastgeschenk, wenn man bei Freunden eingeladen ist. Also ich würde mich jederzeit über essbare Mitbringsel freuen #winkmitdemzaunpfahl. ^^

Als nächstes werde ich mal die weihnachtliche Variante ausprobieren.

In diesem Sinne...


Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel








Mittwoch, 25. Juni 2014

Melonen-Reihe: süß-saures Melonen Chutney

Hallo meine Lieben,

ein neuer Tag ein neues Melonen-Rezept. Na, habt Ihr noch Puste? Ich hoffe doch, denn das heutige Rezept dürft Ihr Euch nicht entgehen lassen!

Ich freue mich heute ganz besonders Melanie von Kleine Chaosküche bei mir zu haben, denn sie ist sozusagen mein Blog-Buddy. Wir haben nämlich beide zur selben Zeit das Bloggen angefangen und uns auch zeitnah kennengelernt. So dass wir durch die Höhen und Tiefen als Blogger-Neulinge gemeinsam gegangen sind. Aber nicht nur dieser Umstand verbindet uns, wir sind wie Schwestern im Geiste. Oft beschäftigen uns die selben Themen zur selben Zeit und das oft unabhängig voneinander. Gleichgeschaltet eben, Deckel auf'm Topf, Arsch auf Eimer, nennt es wie Ihr wollt, ich möchte sie jedenfalls nicht mehr missen.^^ Ich brauche meine tägliche Portion Meli, wenn Ihr ihren Blog besucht, wird es Euch sicher nicht anders gehen :)

So und bevor das Ganze jetzt in ein Monolog ausartet lassen wir doch auch Meli mal das Wort. Schließlich ist sie heute zu Gast und hat Euch ein wunderbares Rezept mitgebracht.

***

Hallo liebe Leser!

Heute darf ich - Melanie aus der kleinen Chaosküche - zum ersten Mal fremdkochen. Oder fremdbloggen besser gesagt :-)
Das hier ist nämlich mein allererster Besuch in einer "fremden" Bloggerküche. Umso mehr freue ich mich dass mein erster Gastpost bei meiner lieben Freundin Sibel sein darf!
Über das Bloggen haben wir uns kennengelernt und sind inzwischen auch Freundinnen geworden. Leider bisher nur virtuell, obwohl zwischen München und Nürnberg eigentlich gar nicht so viele Kilometer liegen…aber der Alltag…
Man nimmt sich so viel vor und schafft von all den Plänen die man hat sowieso nur einen Bruchteil da sowieso immer irgendwas dazwischen kommt.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir es bald mal schaffen uns auch im wahren Leben kennen zu lernen.
Bis dahin wird einfach fleißig weiter gechattet und ich komme nun zumindest virtuell zu Besuch in Sibels Küche.
Gefragt war ein Rezept mit Melone. Na wunderbar! Ich liebe Melonen und habe mich bisher eigentlich viel zu wenig mit den Möglichkeiten auseinander gesetzt, die Melonen so bieten. Die sind ja so vielseitig!
Da ich eigentlich alle Arten von Melonen gerne mag, aber  bisher immer nur so eingekauft habe: "Also ich nehm dann mal die gelbe da und dazu die gestreifte. Ist das die, die innen orange ist?"
musste ich mich erstmal mit dem Thema befassen bevor ich etwas damit zubereite. So schwer ist das zum Glück nicht und das Internet ist bekanntlich groß und weise.
Damit Ihr Euch die Arbeit nicht machen müsst alles zusammen zu suchen, habe ich hier mal eine Übersicht der gängigsten Melonensorten für Euch:




Für mein Rezept habe ich Cantaloupe und Galia Melone genommen.
Und damit komme ich nun auch endlich zum Thema.

Ich habe für Sibel ein süß-saures Melonen Chutney mitgebracht.  Sehr lecker zu Fleisch und ein schönes Mitbringsel z.B. zu Grillpartys.

Für die Zubereitung braucht Ihr: 

350 g Melone (ohne Schale und Kerne gewogen - ca 1:1 Cantaloup/Galia)
2 Aprikosen
110 g Rohrzucker
120 ml Apfelessig
1 Schalotte
1/2 TL Salz
1 TL Piment d' espelette
1 Knoblauchzehe (ich habe 1 TL Knoblauchpaste in Öl dafür genommen)
1/2 Limette



Zunächst die Schalotte in feine Würfel schneiden und in einem Top mit etwas Ghee (oder Öl) anschwitzen. Dann kommt der Zucker dazu. Diesen  zusammen mit den Zwiebeln ganz leicht karamellisieren lassen, mit dem Saft der Limette ablöschen und nochmals kurz köcheln lassen.
Das Fruchtfleisch der Melonen in kleine Würfel schneiden, ebenso die entsteinten Aprikosen.
Früchte, gehackten Knoblauch und Gewürze nun mit in den Topf geben, gut vermischen und dann bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten einkochen lassen.




Je nach Geschmack kann man das Chutney zum Schluß noch pürrieren. Ich bevorzuge es aber stückig, daher habe ich es nach dem Kochen direkt heiß in saubere Gläser abgefüllt.

Danke liebe Sibel, dass ich bei Dir zu Gast sein durfte!




































***

Liebe Melanie, ich danke Dir herzlich für Deinen wunderschönen Gastbeitrag und freue mich sehr, dass Du mitgemacht hast. 

Und wer von Euch Lieben da draußen noch nicht genug hat von Melonen-Ideen, dem kann ich noch dieses tolle Melonen-Special von Melanie auf Ihrem Blog ans Herz legen. Dort findet Ihr nicht nur noch mehr Inspirationen zu Melonen-Rezepten sondern auch eine sehr schön zusammengefasste Warenkunde zu den verschiedenen Melonenarten. Morgen kommt dann noch ein letztes Melonen-Rezept von mir, welches die Reihe dann abschließen wird.

Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Tag!

Bleibt mir hungrig :)
Eure Sibel

Mittwoch, 19. März 2014

great, greater, Greta! Oder wie eine BBQ-Sauce gelingt!


Dieser Blogeintrag ist ein happy Blogeintrag in zweierlei Hinsicht. Könnt Ihr Euch noch an meinen Hilferuf bezüglich eines Barbecue-Saucen-Rezeptes erinnern? Damals hatte ich Pellkartoffeln mit Barbecue-Mett zubereitet und mich geärgert, dass ich  nach wie vor kein funktionierendes Rezept für eine selbstgemachte Barbecue-Sauce hatte und deshalb es fertig kaufen musste.

Happy-Ereignis Nr. 1: Jemand liest tatsächlich meinen Blog und klickt nicht gleich weg. Nein, dieser Jemand hält sogar den Beitrag bis zum Ende durch. Denn mein Hilferuf war erst im letzten Drittel zu lesen. Yeeeeeeeey! *Konfetti-schmeiss*

Happy-Ereignis Nr. 2: Dieser Jemand hat sogar ein BBQ-Saucen-Rezept parat und macht sich die Mühe mir diese zu posten. Merke: man hat Mitleid mit mir! Wenigstens das habe ich mit meinem Blog bewirkt. Hurrraaay! *zweite-Runde-Konfetti-schmeiss*

Und dieser Jemand ist die liebe Greta von Planet Greta. Und sie hatte nicht nur irgendein BBQ-Saucen-Rezept parat - oh nein, sie hatte DAS Barbecue-Saucen-Rezept parat. Denn nach vielzähligen, missglückten Versuchen, war dies tatsächlich ein Rezept, welches mich nicht nur überzeugt, sondern hellauf begeistert hat. Entgegen all meiner Erwartungen, muss ich gestehen. Naja, nach gefühlten 5000 probierten aber gescheiterten Rezepten schwindet auch irgendwann die Hoffnung :)

Und dieses Rezept teile ich nun nicht nur aus Dankbarkeit sondern auch aus purer Überzeugung, weil man es einfach der Nachwelt nicht vorenthalten darf. Gut, jetzt dürfte die berechtigte Frage aufkommen, wieso ich mir die Mühe überhaupt mache, wenn doch das Rezept eh von meiner einzigen Leserin selbst stammt und die obendrein wahrscheinlich sich aus versehen verklickt hat und nicht absichtlich hier landete...aber hey...wartet nur ab 2087 wird mein Jahr! Da wird mein Blog die Charts stürmen und ich werde Blogger des Jahrhunderts und meine Visage wird unendliche Magazine schmücken und dann werdet Ihr auf diesen Eintrag blicken und Ehrfurcht spüren, wie ich damals schon so weise sein konnte. Und alle Kochsendungen werden sich in den Allerwertesten beißen, weil ich schon längst das Zeitliche gesegnet haben werde und keiner die Chance hatte mit mir ein Interview zu führen oder gar mich als Gastkoch in seiner Sendung ausstrahlte. Und nein, ich nehme keine Drogen!!! Ich habe lediglich von einer köstlichen Barbecue-Sauce gekostet!




Und hier die Zutaten dazu:


1 kleine Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
1 EL brauner Zucker
Olivenöl
Brandy oder auch Whiskey
etwas Mangosaft oder Orangensaft
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 TL Pimenton/Paprika de la Vera
1 EL Apfelessig
6 EL Tomatenketchup
2 TL Worchestershiresauce
2 TL Sojasauce
etwas Chilisauce



Und so einfach geht die Zubereitung:

Zwiebeln und Knochblauchzehen fein würfeln und in Olivenöl goldbraun andünsten. Anschließend mit braunem Zucker karamellisieren und Paprika de la Vera hinzufügen. Das Ganze mit Brandy oder Whiskey ablöschen. Mangosaft, Tomatenketchup, Worcestersauce sowie Sojasauce der Reihe nach unterrühren und auf kleiner Flamme solange köcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Chilisauce, Salz und Pfeffer abschmecken.

Anhand dieser Vorgehensweise habe ich eine süßlich scharfe Barbecue Sauce mit leicht rauchiger Note erhalten. Ideal für alle Grillgerichte. Die Grillsaison kann hiermit eröffnet werden *yeeeeeah*

Liebste Grüße
Eure Sibel

Donnerstag, 9. Januar 2014

Vorgekocht: Bolognese-Sauce, die Echte!

..das behauptet zumindest das Rezept von sich, welches ich auf Chefkoch aufgelesen habe. Ich hatte nämlich heute ganz spontan beschlossen von nun an öfter mal etwas auf Vorrat vorzukochen und habe sie also um vorgekocht zu haben erst mal nachgekocht *lach*. Sie ist somit nicht in unseren immerhungrigen Mägen sondern schön portioniert im Tiefkühler gelandet. 

Ob sie nun wirklich authentisch ist oder nicht lässt sich drüber streiten, mir ist es wichtiger dass sie schmeckt. Ich habe nämlich noch nie so eine puristische Bolognese-Sauce gekocht. Ich hätte ja alle italienischen Kräuter, die ich in meinem Gewürzschränkchen finden kann reingeschüttet, ebenso den Rotwein - aber hier kommt nichts von dem hinein, es wird sogar mit Weißwein abgelöscht. 

Ich muss zugeben, dass mich das blanke Rezept überhaupt nicht angesprochen hätte, wären da nicht die sich überschlagenden Bewertungen gewesen, die ich alle brav gelesen habe. Also dachte ich mir hunderte von Schlemmermäulern können sich doch nicht irren und wagte das Experiment. ^^

Ich hoffte inständig, dass sie gelingt, denn ich habe ganz schön viel von gemacht, damit ich alles einfrieren kann und in Zukunft, wenn es mal wieder zu spät wird zum Kochen, trotzdem etwas leckeres - vor allem ohne Tütenkram & Co. - schnell auf dem Tisch stehen habe. 
Meine ehrliche Meinung dazu: wir haben sie zwar noch nicht mit Nudeln gegessen, aber zu Testzwecken mehrere Schöpfkellen davon probiert und für lecker befunden. Das Einzige was ich noch als i-Tüpfelchen ändern würde - auch wenn das Original-Rezept ganz ohne auskommt, wäre die Sauce sehr wohl noch mit italienischen Kräutern abzurunden, aber das ist ja absolut Geschmackssache und liegt vielleicht eher daran, dass ich ein Gewürz- und Kräuterjunkie bin. 
Zum Vorkochen allerdings ist dies überhaupt nicht relevant, da das eventuelle Würzen am Besten erst beim erneuten Erwärmen stattfinden sollte, da Gewürze und Kräuter eingefroren eher mit der Zeit ihren Geschmack verlieren. 

Und hier das making of :




Ähh, nein das war nicht das making of sondern der alltägliche Kirmes in meiner Küche..tststs *g*

Aber nun wirklich die Zutaten so ca. für 6 Portionen:

1kg Rinderhackfleisch
3 Stengel Staudensellerie
3 Karotten
3 Knoblauchzehen
2 große Zwiebeln

600gr Tomaten aus der Dose
500ml Milch

125gr. Butter
Öl zum Anbraten
Weißwein zum Ablöschen

Schwarzer Pfeffer
Meersalz
n. B. Brühe


Zugegeben, die Zubereitung geht leider nicht so schnell, wie Ihr es sonst von mir gewohnt seid. Diese Bolognese braucht vor allem Geduld. 

Und so geht's:

Die Karotten, Staudensellerie und die Zwiebel werden fein gewürfelt und in der Butter mit etwas Öl ca. 30 Min. glasig gedünstet. Wichtig ist, daß sie wirklich nur bei schwacher Hitze gedünstet und nicht scharf angebraten wird. Gleichzeitig wird das Hackfleisch in einer anderen Pfanne scharf angebraten, so dass sie schön krümelig braun wird. Das braucht leider etwas Geduld und der Arm kann schon mal bei ermüden :)
Sobald das Hackfleisch fertig ist wird es mit Weißwein abgelöscht. Ich habe die Weinflasche drei mal im Kreis über der Pfanne gedreht (was für eine Mengenangabe *lach*) und finde, dass es gerade so ausreichend war - im Original Rezept stand da nur was von einem Schuss Wein, das wäre mir zu wenig gewesen. Nach dem es etwas vor sich hin geköchelt hat die Milch hinzufügen und nochmal aufkochen. Sobald das Wein-Milch-Gemisch aufkocht die Tomaten hinzufügen (ich habe sie dabei grob gestückelt). Jetzt können die beiden Pfannen vereint werden. Hierzu einfach das Gemüsegemisch zum Hackfleisch hinzufügen oder anders herum, welches Behältnis eben sich besser zum Weiterkochen eignet :)
Nun die in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen hinzufügen und das Ganze abgedeckt auf kleiner Flamme mindestens 2 Std. köcheln lassen. Im Originalrezept steht, dass es eigentlich 5 Std. köcheln sollte, aber Kraft eigener Hosenträger habe ich die 2 Std. für völlig ausreichend erklärt. Wenn während dieser Zeit die Flüssigkeit komplett verdunsten sollte Gemüsebrühe nach Bedarf hinzufügen. Ca. 15 Min vor dem Ende noch mit Salz, Pfeffer und evtl. Gemüsebrühe abschmecken.

Ich habe alle anderen Gewürze, die ich mir persönlich noch dazu vorstellen kann, weggelassen, da ich die Bolognese eingefroren habe. Wer sie sofort geniessen möchte kann ja für sich entscheiden, ob ihm die puristische Version so schmeckt oder sich doch noch über das Kräuterregal schmeisst :)

Dank dieses Rezeptes habe ich auch dazu gelernt, z.B. dass eine echte Bolognese nicht tomatig sein darf, sondern ein sattes orange haben muss. Außerdem habe ich gelernt, dass die berühmte Spaghetti zur Bolognese gar nicht so vorteilhaft sei, da Spaghetti glatte Nudeln darstellen, die die Sauce nicht wirklich aufsaugen können. Tagliatelle oder andere Saucen-aufsaugfähige Nudeln wären also besser geeignet. Und nicht zu vergessen - Bolognese-Sauce muss dickflüssig sein.

Die erste Portion werden wir gleich morgen aufbrauchen, der Rest friert sich grad im Tiefkühler 'nen Ar..Ast ab :)


Puh, jetzt wurde das Ganze länger als ich beabsichtigt hatte.

Viel Spass beim Ausprobieren!

LG,
Sibel

Samstag, 16. November 2013

Ohne Soß' nix los!

Ich bin ja bekennender Saucen-Liebhaber! Und ich finde sie ist viel zu selten der Hauptdarsteller in einem Rezept. Dabei fällt und steht oftmals ein Gericht mit der Sauce. 

Aber damit ist jetzt Schluss!
Es gab gestern Abend Rindergeschnetzeltes in Rosmarin-Balsamico Sauce und als Beilage gab es Polenta.

Das Rindfleisch war aromatisch und somit geschmacklich okay - auch wenn etwas zäh (passiert mir bei Rind leider immer mal wieder, ich schiebe es immer auf's Vieh^^) und die Polenta war etwas fad gewürzt, da ich unbedingt gemeint habe Multitasken zu müssen bei der Zubereitung...aber das war alles egal, denn wir hatten ja unseren Held: die Sauce!

Und so geht es:

300gr. Rindfleisch scharf anbraten und mit Salz und Pfeffer gut würzen. 1 Zehe fein gehackten Knoblauch und 1-2 TL Rosmarin hinzufügen und weitere 1-2 Min. brutzeln lassen. Das ganze mit 1 EL Mehl bestäuben. Nachdem das Mehl mitangeschwitzt ist mit 250ml Sahne und 150ml Gemüsebrühe ablöschen und ca. 15-20 Min. bis die Sauce die gewünschte Sämigkeit erreicht hat leicht köcheln lassen. Kurz vor Schluss mit 1 EL Balsamico abschmecken und schon könnt Ihr schlemmen!


Habe ich erwähnt, daß die Sauce der Knaller war? Nicht? - na sowas! Probiert die Saaauuucceee, die ist oberlecker, Ihr werdet Euch verlieben! ;-) Follow my blog with Bloglovin