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Mittwoch, 26. November 2014

Leser Eventbeitrag: Orientalische Gewürz-Hühnerbeinchen


Heute freue ich mich sehr Euch ein weiteres Leser-Rezept für mein Blogevent "Der Sultan lädt zum Festmahl ein" vorstellen zu dürfen. Die liebe Barbara hat für das Buffet leckere Gewürz-Hühnerbeinchen zubereitet und sie hübsch angerichtet. Ich selbst bin ja ein ganz großer Fan von richtig gut gewürzten Gerichten. Barbara verrät uns auch mit einem kleinen Trick, wie Hähnchenschlegel im Ofen nicht austrocknen. Ich übergebe also lieber gleich mal Barbara das Zepter!
(Foto Quelle: Barbara Simonis)























Orientalische Gewürz-Hühnerbeinchen für Sibels virtuelles orientalisches Buffet
Zutaten:
12 Hühnerbeinchen  (oder ein ganzes Hühnchen von ca. 1,5 kg)
2 TL scharfes Paprikapulver
2 TL gemahlener Zimt
1 TL gemahlene Nelken
½ TL Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
2 EL scharfer Senf
2 EL Honig
1- 2 TL Crema di Balsamico
½ L Hühnerbrühe

(Foto Quelle: Barbara Simonis)


Zubereitung:
Den Backofen auf ca. 175° C vorheizen.
Die Gewürze in einer Schüssel miteinander verrühren. (Wenn ein Gewürz zu dominant ist, mit anderen Gewürzen gegensteuern. Man kann auch noch andere Gewürze verwenden, was der heimische Bazar halt so hergibt und was man selbst mag.) In einer anderen Schüssel Senf mit Honig und der Crema di Balsamico verrühren.
Die Hühnerbeine erst mit den Gewürzen einreiben, dann auf den Rost des Ofens geben. Die Beine mit der Glasur einstreichen. Die Unterseite nicht vergessen!
Auf ein Ofenblech eine feuerfeste Form stellen und die Hühnerbrühe einfüllen. Die Beinchen auf dem Rost auf die mittlere Schiene des Ofens einschieben. Das Blech mit der Form unter den Rost, so dass evtl. herabtropfendes Hühnerfett in die Brühe gelangt. Die Brühe dient als Luftbefeuchter im Ofen, so dass die Beinchen saftig bleiben.

Je nach Ofen brauchen die Beine zwischen 35 und 45 Minuten. Zwischendurch mit übriggebliebener Glasur bestreichen.
Nach der Garzeit die Hühnerbeine abkühlen lassen und anrichten.

Die übriggebliebene Hühnerbrühe- Abtropf- Flüssigkeit eignet sich wunderbar als schnelle Sauce zu Nudeln.

(Foto Quelle: Barbara Simonis)


Liebe Barbara, herzlichen Dank für das schöne Rezept und dafür, dass Du mitgemacht hast! Es freut mich immer wieder wenn Leser auch ohne eigenen Blog aktiv mitmachen. Mir hast Du jedenfalls damit eine große Freude gemacht!

Bleibt mir hungrig
Eure Sibel

Dienstag, 18. November 2014

Heikes Eventbeitrag: Kürbis-Linsen-Croustade


Heute freue ich mich ganz besonders weil eine Leserin ohne Foodblog via email mir einen Beitrag zukommen hat lassen. Heike hat sich dabei so viel Mühe gegeben, dass ich Euch das nicht vorenthalten kann. Sie hat zwar einen Blog, aber der hat kein Essen zum Inhalt sondern Nahrung einer anderen  Art. Sie füttert Euch auf ihrem Blog kunstlebendig mit Seelenfutter. Und da wir nicht nur Nahrung für unseren Körper brauchen freue ich mich, wenn Ihr bei Heike vorbei schaut. 

Heike hat mir zum Festmahl köstlichen Kürbis-Linsen-Croustade mitgebracht. Mit ihrer freundlichen Genehmigung möchte ich Euch diesen leckeren Anblick gar nicht verwehren.























Und zum Glück hat Heike uns nicht nur ein Foto bereitgestellt, welches wir ansabbern dürfen, sondern gleich das Rezept und die Zubereitungsschritte mit angehängt.


Kürbis-Linsen-Croustade
(4 Portionen)

Zutaten:

1 EL Olivenöl, ½ Bund Frühlingszwiebeln, 1 Zwiebel, 1 Stück Ingwer, 2 Knoblauchzehen, je 2 EL rote, braune und schwarze Linsen, Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Türkische Gewürzmischung oder Baharat, 500 g Kürbis, gerüstet, 1 Bund Petersilie glatt, 200 g Schafskäse, 200 g Yufka-Teig, 1 Ei zum Bestreichen, 2 EL Milch.

Zubereitung:

- Zwiebel, Frühlingszwiebeln, Ingwer, Knofi klein schneiden und im Öl weich anbraten
- mit Brühe (Wasser und Pulver) aufgießen und Linsen hineingeben
- zugedeckt weich kochen (ca. 20 min), bei Bedarf Brühe nachgießen
- wenn die Linsen weich zu werden beginnen, klein geschnittenen Kürbis untermengen, je nach Kürbissorte noch eine Weile mitkochen oder direkt ausschalten, mit Salz, Pfeffer, türkischen Gewürzen, wer mag noch Chilli-Pulver, würzen
- den Yufka-Teig in lange Streifen schneiden und diese in einer Spring-, Tarte- oder Kuchenbodenform entsprechend der Zeichnung anordnen, etwas mehr als die Hälfte der Streifen sollte überstehen, diese Teile mit mit etwas Milch gequirltem Ei bestreichen
- Petersilie klein hacken, Schafskäse in Würfel schneiden
- Hälfte der Petersilie und des Schafskäses in die Form geben
- dann Mischung aus der Pfanne einfüllen
- obenauf die andere Hälfte der Petersilie und des Schafskäses geben
- die Teigplatten zur Mitte hin einschlagen und rosettenartig verdreht auf der Croustade anordnen (siehe Abbildung unten)
- mit Ei-Milch-Mischung bestreichen
- bei 200°C im Ofen backen, ca. 15 min bis die Oberfläche braun und knusprig ist
- mit frischem Salat servieren











Ich danke Dir Heike herzlich für diesen tollen Beitrag! Ich freu mich sehr über die rege Teilnahme von Euch allen, ob nun mit oder ohne Foodblog! Euch allen wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen. Ich werde es auf jedenfall auch probieren und berichten!

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Dienstag, 18. März 2014

Orientalische Hackfleischtaschen mit Harissa-Dip

Nach einer kleinen und vor allem unfreiwilligen Blogpause melde ich mich wieder artig zum Dienst und versuche Euch mit einem leckeren Rezept wieder gnädig zu stimmen. Ich kann ja so tun, als ob mich jemand vermisst hätte. ^^

Im Hause Insane ist das Krankenlager seit Wochen aufgeschlagen und der Mr. Insane hustet sich die Eingeweide aus dem Leib. Jedenfalls klingt es so. Und nein, er ist natürlich gar nicht weinerlich dabei. *hüstel*
Seit Wochen meines Schlafes beraubt habe ich somit nicht wirklich große Motivation gehabt auch nur den Finger zu rühren und Hühnersuppe die Siebenhundertundeinundzwanzigste am Krankenbett wollte wahrscheinlich keiner sehen.

Aber dieses tolle Rezept wollt Ihr sicherlich nicht verpassen! Nämlich Orientalische Hackfleischtaschen mit Harissa-Dip. Ich sag's Euch - ein Gedicht! Wer dieses Rezept nicht probiert ist einfach selber Schuld :)





Und das braucht Ihr dazu:

5 Platten Blätterteig (quadratisch, TK)
1 Zwiebel
40 gr getrocknete Aprikosen
250 gr Rinderhackfleisch
1 Ei
1 EL Milch
1/2 TL Kreuzkümmel
4 EL gehackte Petersilie
2 EL Öl
4 TL Sesam
Salz, Pfeffer

Für den Dip:
150 gr. Joghurt
1/2 TL Harissa
Salz






Und so geht's:

Die Blätterteigplatten auftauen lassen. Inzwischen die Zwiebel und die Aprikosen klein würfeln. Die Hälfte vom Rinderhack in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten, Zwiebeln und Aprikosen hinzufügen und mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen, kurz weiter anbraten. Das Ganze nun in eine Rührschüssel geben und 5 Minuten abkühlen lassen. Nun könnt Ihr bereits den Ofen vorheizen und zwar Umluft auf 180°C. 
Das Ei verquirlen, davon 2 TL beiseite stellen. Das verquirlte Ei, angebratene Hackfleischmischung, gehackte Petersilie sowie das rohe Hack,  zu einer einheitlichen Masse verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Nun mit Hilfe eines Löffels die Hackfleischmischung in die Mitte der Blätterteigplatten verteilen und sie zu Dreiecken klappen. Die Ränder fest mit den Fingern andrücken, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 
Die 2TL Ei mit der Milch verquirlen. Ei-Milch Gemisch auf die Dreiecke pinseln und sie mit Sesam bestreuen. 
Während die leckeren Teilchen im Ofen vor sich hin backen (20-25 Min) Joghurt und Harissapaste verrühren und mit Salz würzen. Diesen als Dip zu den Hackfleischtaschen reichen.

Viel Spaß beim Nachmachen!
Es grüßt Euch lieb
Eure Sibel :)



Dienstag, 11. Februar 2014

Wenn es im Postkasten weihnachtet, dann wird's auf dem Teller lecker!

Weihnachten ist zwar längst vorbei aber in meinem Postkasten weihnachtet es jeden Monat auf's Neue, wenn mein Geschenk-Abo reintrudelt. So auch heute. Als ich zur Mittagspause nach Hause kam grinste mich prompt Tim Mälzer an, der standardmäßig immer auf dem Cover zu sehen ist. Genau, es handelt sich um Essen & Trinken für Jeden Tag und es ist im insaneischem Haushalt zum Ritual geworden, dass ich gleich am selben Tag noch etwas daraus koche. Mich lachten auch gleich mehrere Gerichte an, aber da ich es unter der Woche gerne etwas einfacher halte (als ob ich je was kompliziertes gekocht hätte^^) , entschied ich mich für das Gericht mit dem geringsten Aufwand -  zumal ich die meisten Zutaten eh schon zuhause hatte. Das Rezept schimpft sich Hackpfanne Orient-Express und schmeckt ungefähr, - nein eigentlich exakt so: Mmmmmmmmmmhhhhhhmmmhhh!!!!





Hier die Zutaten:

1 Dose Kichererbsen - 265g Abtropfgewicht
200 gr Blattspinat aus dem Tiefkühler
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
250 gr Hackfleisch vom Rind
1 Dose Tomaten, stückig
ÖL zum Anbraten
1 Prise Zucker
1 Prise Zimt
Salz
Cayennepfeffer Petersilie n. B.



Und so geht's: 

Kichererbsen abtropfen, Blattspinat auftauen und gut ausdrücken. Im Original Rezept wird das Hackfleisch separat angebraten und später hinzugefügt - ich habe es etwas umgewandelt, um es praktischer zu haben. Das Öl also in der Pfanne heiß werden lassen, klein gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch kurz andünsten. Das Hackfleisch hinzufügen und gut anbraten, mit Salz würzen. Kichererbsen und Spinat hinzufügen kurz mit anbraten und mit den stückigen Tomaten ablöschen. Mit Zucker, Salz, Zimt sowie Cayennepfeffer abschmecken und etwas köcheln lassen. Währenddessen habe ich noch Couscous zubereitet. Alles auf einen Teller anrichten und nach Bedarf mit fein gehackter Petersilie bestreuen. Schon seid Ihr fertig.

Ein schönes Rezept welches Abwechslung auf den Speiseplan bringt und diese unscheinbare Prise Zimt ja nicht weglassen. Genau diese Prise ist der Knaller, der das Gericht zu etwas Besonderem macht. 

Viel Spaß beim Nachkochen und Schlemmen!

LG,
Eure Sibel <3

Samstag, 11. Januar 2014

Gulasch, der den Duft Orients in die Küche zaubert

Hallo meine Lieben,

ich bin heute schon ganz aufgeregt in den Tag gestartet, so als ob ich 6 Jahre alt wäre, gestern meine Schultüte befüllt wurde und ich sie heute endlich aufmachen darf, weil mein erster Schultag ist. Mit dem Unterschied, dass gestern meine Tupperbox mit Fleisch statt mit Süßigkeiten befüllt wurde, welches über Nacht mariniert werden sollte. Das kommt aber der Schultüte ganz nah, wer will das jetzt leugnen - oder? ^^

Seitdem hibbelte ich den ganzen Tag vor mich hin, damit doch endlich Abend werde - was samstags ganz bestimmt nicht oft vorkommt und ich endlich dieses lecker klingende Orientalisches Gulasch zubereiten kann.

Und dann war es endlich so weit. Der magische Moment kam. Pfannen wurden heiß gemacht, Gemüse geputzt, Gewürze gemörsert und das Fleisch scharf angebraten. Es zischte und brutzelte in meiner Küche.

Und dieser Duft erst, der sich in der Küche breit machte - er versetzte mir direkt einen Stich ins Herz und löste Sehnsucht nach der Ferne aus. Es roch nach irgendwas zwischen Gewürz-Basar und arabisches Straßenfest. So sehr ich mein Franken mit Leib und Seele liebe und mein Zuhause nenne, stehe ich mit einem Bein stets auf der Türschwelle, um die Welt zu bereisen.

Und dann? Und dann wollte ich eigentlich nur noch loslöffeln, aber als ob nicht schon genug Zeit verstrichen wäre, musste ich das Ganze noch geduldig köcheln lassen. Aber die Geduld hat sich gelohnt, seht doch mal her..




Und wie schmeckte es tatsächlich? Der Geschmack ist schwer zu beschreiben. Es ist eine schwere Sauce mit sehr intensiven Aromen, so wie man sie bei Wild-Gerichten auch kennt. Es mutet auch ein wenig weihnachtlich mit einem süßlich-würzigen orientalischem Touch. Dadurch, dass die Gewürze nur im Mörser zerkleinert wurden entfalten sie auch noch beim Essen wahre Geschmackexplosionen. Nachkochen wärmstens empfohlen, wenn Ihr schwere Saucen auf Rotwein-Basis mögt. Das ist ja auch nicht jedermanns Sache.


Und das bräuchtet Ihr dafür:

500gr. Rindergulasch
12 Schalotten, im Ganzen
8 Zehen Knoblauch, im Ganzen
6 Körner Piment, im Mörser zerstoßen
6 Gewürznelken, im Mörser zerstoßen
1TL Koriander-Samen, im Mörser zerstoßen
1TL Pul Biber, geschrotete Chili-Schoten vom Türken
1 Zimtstange 
2EL Rosinen
1EL Honig
100ml Wasser
1 kleines Bund Petersilie, glatt und fein gehackt
Salz und Pfeffer
2EL ÖL zum Anbraten

Für die Marinade:

1 EL ÖL
2 EL Rotweinessig
150ml Rotwein
2 Lorbeerblätter

Und so geht's: 

Über Nacht aber mindestens 10 Std. das Fleisch mit den für die Marinade angegebenen Zutaten marinieren.




Das Fleisch abtropfen lassen, Marinade bitte aufheben. Öl in der Pfanne heiß werden lassen und das Fleisch scharf anbraten. Danach wieder aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. 
Nun Schalotten, Knoblauchzehen sowie die Gewürze in der Pfanne anbraten. Rosinen und Honig einrühren und im Anschluss die Marinade und das Wasser hinzufügen. Das ganze Aufkochen. 



Danach bei kleiner Flamme ca. 1 Std. köcheln lassen. Kurz vor dem Ende die Zimtstange sowie die Lorbeerblätter entfernen, fein gehackte Petersilie unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Uns schmeckte Couscous dazu. 




PS: ich habe dieses Rezept bei Chefkoch vor Ewigkeiten mal abgespeichert, weil es den Namen "türkisches Gulasch" hatte und ich selbst als jemand der türkische Vorfahren hat noch nie von einem Gulasch gehört hatte, welches diese Zutaten verwendet. 
Nachdem ich davon gekostet habe muss ich sagen, dass ich überzeugt bin, dass es eher der arabischen Küche zuzuordnen ist. In der Türkei benutzt man sehr wohl Piment und Koriander aber Nelken, sowie Zimt und Honig gehören in der Türkei eher in die Süßspeisen rein. Ich zumindest kenne keine Gerichte, die als Hauptspeise mit diesen Zutaten zubereitet wird. Deshalb habe ich es kurzum in orientalisches Gulasch umbenannt. Dies nur als Randnotiz :)

So, in diesem Sinne..

ein schönes Wochenende!

LG,
Sibel