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Mittwoch, 6. Januar 2016

Schokoladen-Mandel-Kirsch Biscotti ~ Gastbeitrag von ich machs mir einfach

Kennst Du Patrick von Ich machs mir einfach? Nein? Na, dann wird es höchste Zeit, dass Du meinen Dealer für leckere Rezepte mit Suchtpotenzial mal kennenlernst. Er ist nämlich Schuld, dass meine Hüften immer runder werden. Du sagst, das kann Dir nicht passieren? Du hast Dir 2016 Vorsätze für eine schlankere Linie gefasst? Vorsätze. Das ich nicht lache. Kennst Du Patrick und seinen Blog, kennst Du Deine Chancen: nicht existent. Er ist der Mann, der dafür sorgt, dass Deine Kollegen im Büro Dich nicht mehr ernst nehmen, weil Du Dir als Erwachsener einen Sabberlatz umhängen musst während Du seine großartigen Fotos in der Frühstückspause anguckst, um die Tastatur vor dem sicheren Tod zu bewahren. Er ist der Mann, der Dich noch um 23:47 Uhr wie ferngesteuert in die Küche gehen lässt, nachdem Du seine Rezepte gelesen hast weil Du vor Heißhunger halb umkommst. Er ist der Mann, der Deinen Willen bricht, wenn Du Dir schwörst nie wieder seine Beiträge zu lesen. Ja, das ist Patrick. Er kriegt jeden. Glaub mir. Und für Dich hat er auch etwas Besonderes in petto. Köstliche Schokoladen-Mandel-Kirsch Biscotti. Er sagt zwar er habe das als "Gastgeschenk" mitgebracht, dabei ist das nur die Einstiegsdroge sag ich Dir. Ich überlasse ihm auch gleich das Wort. Danach bist Du nicht Du selbst. Versprochen ;)




Liebe Küchen-Wahnsinnige,

ich bin Patrick und ich machs mir einfach. Warum sollte ich es auch kompliziert machen? Das Leben kann kompliziert genug sein. Aber ich schweife ab. Das kommt öfter vor. Ich hab irgendwie immer etwas zu sagen. Aber ich will nicht wieder abschweifen. Ich bin jetzt hier. Bei Sibel. Ich mag Sibel. Habt ihr das Rezept von ihrer Baklava gesehen? Unglaublich. Ich liebe Baklava. Traue mich aber irgendwie nicht ran, es selber einfach mal zu probieren. Mein Glück, dass ich ganz viele türkische Freunde habe. Die haben wiederum ganz tolle Mütter die daheim wunderbare Speisen zaubern, die ich probieren darf. Und während alle anderen nach dem zweiten Stück sagen, dass es ihnen jetzt zu süß wird, nehme ich mir gerne noch ein drittes Stück. Meinen letzten Urlaub habe ich in der Türkei verbracht und mich wie ein kleines Kind gefreut, beim Mitternachtsbüffet auch Baklava vorzufinden. Merkt ihr was? Ich schweife wieder ab. Also. Wie gesagt, heute bin ich zu Gast bei Sibel. Und ich freue mich hier sein zu dürfen. Ich habe euch Schokoladen-Mandel-Kirsch Biscotti mitgebracht. Die gehen ganz schön flott. Ich machs mir eben gerne einfach und schnell. Vielen Dank das ich hier sein darf.






Schokoladen-Mandel-Kirsch Biscotti



Zutaten für 24 Stück

220 g Mehl
200 g Zucker
½ TL Backpulver
1 TL Kakaopulver
1 Prise Salz
90 g Butter, geschmolzen
Mark ½ Vanilleschote
2 Eier
80 g Belegkirschen (Cocktailkirschen), gehackt
70 g Mandelblättchen
120 g Zartbitterschokolade, gehackt

Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mehl, Zucker, Backpulver und Salz vermengen. Die geschmolzene Butter zugeben und vermengen.

Eier, Kakaopulver und Vanille unterrühren. Kirschen, Mandeln und  Schokolade unterheben. Den Teig in 2 Stücke teilen und in 2 längliche „Brote“ formen. Die Oberseite etwas mit den Händen flach andrücken. 25 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen. Den Ofen auf 140 Grad runterheizen. Den Teig in 2 cm dicke Scheiben schneiden und auf dem Backblech verteilen und nochmals 10 Minuten goldbraun backen.

***

Bist Du noch da? Oder gehst Du schon mit Patrick fremd? Nur zur Info: ich habe nichts gegen eine offene Beziehung. Du darfst gerne jetzt auch ein großer Fan von Patrick sein. Ich verstehe das, ehrlich. Seine Facebook-Seite findest Du hier, wenn Du ihm da ein Like hinterlässt, kannst Du sicher gehen, dass Du regelmäßig an den guten Stoff ran kommst. ;) Lieber Patrick, herzlichen Dank, dass Du mein Gast warst. Ich freue mich riesig, dass Du Dir die Zeit genommen hast für mich einen Beitrag beizusteuern und dann auch noch so einen köstlichen. Bleibt mir hungrig! Eure Sibel

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Glühweinbraten ~ Türchen #23 im kulinarischen Adventskalender



Ihr wisst mittlerweile alle, dass ich in letzter Zeit soviel um die Ohren hatte, dass ich mich kaum um meinen eigenen Blog kümmern konnte. Eins lasse ich mir aber auf gar keinen Fall nehmen, nämlich den heutigen Beitrag für den kulinarischen Adventskalender bei zorra zu leisten und das nicht nur, weil ich der lieben zorra es versprochen habe dabei zu bleiben, sondern weil ich auch wirklich es nicht missen wollte bei diesem tollen Adventskalender, der mittlerweile Tradition hat, dabei zu sein. Ich hätte zur Not auch den Schlaf weggelassen und die Nacht durchgearbeitet, um dieses Posting zusammen zu kriegen. Ihr seht, ich freue mich wie Bolle, dabei sein zu dürfen.

Zugeteilt bekommen habe ich das Türchen Nr. #23. Der letzte Tag vor Heilig Abend also. Da fühlt man sich ein bisschen wie die Vorgruppe vor dem Live Act auf ausverkauften Konzerten.^^

Da ich ja selbst aus einer türkischen Familie komme und Weihnachten in unserem Kulturkreis eher keine Tradition hat, werde ich oft gefragt, ob wir denn Weihnachten überhaupt als Kinder gefeiert hatten und wenn ja wie. Oh ja, haben wir. Und ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit zurück. Man muss dazu sagen, dass meine Eltern natürlich keine Ahnung hatten, wie das funktioniert, sie wollten aber auch nicht, dass wir uns in der Schule benachteiligt fühlen, da uns alle Mitschüler von ihren geschmückten Weihnachtsbäumen erzählten und dem leckeren Essen und den Geschenken. 

Eines schönen Nachmittags am Tag des heiligen Abends kamen mein Bruder und ich vom Iglu bauen und Schneemänner rollen nach Hause. Ja, damals schneite es noch ganz zuverlässig jeden Winter und zwar so sehr, dass jedes einzelne Kind in der Straße seinen eigenen Iglu und Schneemann bauen konnte. Als wir in die gute Stube hineinhuschen wollten, um uns aufzuwärmen, bekamen wir von Mama eine heiße Schokolade in die Hand gedrückt und wurden geschickt vom Wohnzimmer wegmanövriert. Uns war sofort klar, wir dürfen da nicht rein, denn da wartet eine Überraschung auf uns. Im Nebenzimmer unterhielt ich mich mit meinem Bruder darüber was wohl im Wohnzimmer gerade stattfand. Ob wir wohl tatsächlich zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum bekommen würden? Und wenn ja welche Farbe die Kugeln wohl  haben würden? Ob er wohl ganz in weiß oder doch eher golden geschmückt sein würde? Oder doch vielleicht in rot? Hach, rot wäre schön, ich mag rot, dachte ich mir noch, als mein Bruder den Wunsch äußerte blaue Kugeln haben zu wollen. Wir ahnten noch nicht was auf uns  zu kommen würde.^^


Die gute Stube roch schon sehr verführerisch. Es gab also auch was zu essen. Endlich befreite uns meine Mama mit einem breiten Grinsen im Gesicht und gewährte uns einen Blick ins Wohnzimmer. Mein Bruder und ich standen eine gefühlte halbe Stunde mit offenem Mund an der Türschwelle. Nun ja, da war er der Weihnachtsbaum. In rot. Aber auch in blau. Außerdem in lila, und weiß, gold, silber. Mit Lichterketten und Lametta, ebenfalls genauso bunt. Meine Mama hatte das Licht des Wohnzimmers ausgeknipst, damit das noch schöner zur Geltung kam, was wir da sahen. Es war ein bling-bling Tannenbaum und ich bin mir sicher, hätte er noch sprechen können, hätte er uns ein "Ey, was guckst Du? Problem oder was?" entgegnet. Fehlte nur noch die Goldkette. Das Ganze sah aus wie eine Leuchtreklame in diesen Billig-Shop Schaufenstern, wo man Mobilgeräte wieder findet, die aus Versehen vom Lastwagen gefallen sind. So sieht also türkische Weihnacht aus. Sie wussten es halt nicht besser.^^

Damals gab es im übrigen gefüllten Truthahn aus dem Backofen gemischt mit allerlei türkischen Leckereien. Meine Mama schaffte es also auch noch Thanksgiving mit einzubauen. Ich glaube das ist die schönste Erinnerung, die ich an Weihnachten mit meiner türkischen Familie habe und nie vergessen werde. 

Heute allerdings habe ich Euch einen köstlichen Glühweinbraten mitgebracht. Dieses Rezept müsst Ihr unbedingt ausprobieren. Da mir neulich mein selbstgemachter Glühwein mit Johannisbeersaft auch so gut geschmeckt hatte, habe ich beschlossen, den Glühweinbraten ebenfalls mit Johannisbeere zu verfeinern. Das Ergebnis ist wirklich göttlich geworden. Ich kann Euch das Nachmachen nur wärmstens empfehlen.


Zutaten

1 kg Rinderbraten
1 Bund Suppengrün
1 große Zwiebel
2 EL Tomatenmark
1 EL Johannisbeer-Marmelade
500 ml Fleischbrühe
500 ml Glühwein
200 ml Johannisbeer-Saft
2 Lorbeerblätter
3-4 Pimentkörner, ganz
4-5 Wacholderbeeren, ganz
3 Nelken, ganz
Salz & Pfeffer
Butterschmalz zum Anbraten



Zubereitung



Suppengrün putzen und klein schneiden (bei mir Bestand das Suppengrün aus 3 kleinen Karotten, 1/2 Stange Lauch und 1/4 Knollensellerie). Zwiebel schälen und vierteln. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Butterschmalz in einem Bräter heiß werden lassen und Fleisch von allen Seiten scharf anbraten, rausnehmen und beiseite stellen. Suppengrün und Zwiebel in den Bräter geben und das Gemüse gut anbraten, so dass es schöne Röstaromen ergibt später, das ist wichtig für die Sauce. Tomatenmark und Johannisbeer-Marmelade hinzugeben und ebenfalls mit anrösten. Das Ganz mit Fleischbrühe ablöschen. Fleisch wieder zurück in den Bräter geben. Mit Glühwein und Johannisbeersaft angießen, die Gewürze hinzugeben und zunächst aufkochen, dann Herd runterschalten und bei geringer Wärmezufuhr 2-3 Std. mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Nach der Garzeit das Fleisch warmstellen und die Sauce durch einen feinmaschigen Sieb geben und evtl. nochmal abschmecken. Nach fast 3 stündiger Schmorzeit war aber die Sauce so aromatisch, dass ich überhaupt nichts mehr abschmecken musste. Braten in Scheiben schneiden, auf Tellern anrichten und mit Sauce reichen. Uns schmecken ganz klassisch Kartoffelklöße dazu.

Das Fleisch war so buttrig zart danach, dass es mir beim Schneiden von der Gabel fiel, man hätte also auch durchaus ein weihnachtliches pulled Beef daraus machen können.^^

Ich hoffe mein Beitrag hat Euch gefallen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei zorra für das Ausreichten des kulinarischen Adventskalenders und freue mich sehr dabei sein zu dürfen.
Schaut morgen doch auch mal vorbei, da gibt es dann das letzte Türchen und auch weiterhin Preise zu gewinnen!

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel


Dienstag, 22. Dezember 2015

Schoko-Lebkuchen Gugelhupf ~ Gastpost von "Das Knusperstübchen"


























Hier geht es heute mit einem weiteren Gastpost weiter. Meine liebe Sarah vom Knusperstübchen hilft heute aus. Als ich sie fragte, ob sie bei mir zu Gast sein wollte, hat auch sie sofort ja gesagt und hatte auch schon wunderschöne Ideen parat. Ich durfte mir quasi mein Gastgeschenk selbst aussuchen und geworden ist es dieser köstliche Schoko-Lebkuchen-Gugelhupf. Nicht nur weil ich Lebkuchen so liebe, ich komme schließlich auch aus der Lebkuchen-Stadt Nürnberg. Wer das Knusperstübchen noch nicht kennt, sollte geschwind mal bei Ihr vorbeischauen, denn ich verspreche Euch, dass Ihr da die großartigsten Rezepte mit liebevollen Fotos finden werdet. Zur Sicherheit bindet Ihr Euch aber bitte einen Sabberlatz vorher um, ich übernehme nämlich für diesen Tipp keine Kosten für vollgesabberte Tastaturen oder Blusen. Nur das Ihr Bescheid wisst. ^^

Aber nun überlasse ich der lieben Sarah das Wort. 


Hallo Ihr Lieben,

ich bin Sarah aus dem Knusperstübchen und freue mich riesig, dass ich heute für Sibel einspringen kann. Vielen lieben Dank, liebe Sibel, für die Einladung. Als ich so darüber nachdachte, was ich der lieben Sibel denn mitbringen könnte, fiel mir sofort mein leckerer Schoko-Lebkuchen-Gugel ein. Auch Sibel fand die Idee klasse und so darf ich Euch heute ein wenig mit dieser weihnachtlichen Leckerei verwöhnen.
Besonders in der Weihnachtszeit mag ich auch einmal einen Kuchen, der nicht ganz so aufwendig, wie eine Torte ist. Mit all den anderen Vorbereitungen kommt mir da ein Gugelhupf immer sehr gelegen. Der ist schnell zusammengerührt, schmeckt eigentlich jedem und mit ein wenig Dekoration sieht er doch auch sehr ansprechend aus, oder? :)

Natürlich dürfen bei einem weihnachtlichen Kuchen auch ein paar Gewürze nicht fehlen. Hier könnt Ihr Euch nach Belieben austoben. Gebt gerne etwas mehr Zimt hinzu, lasst den Pfeffer weg oder backt den Kuchen auch einfach nur mit etwas Vanille. Der Kuchen lässt sich ganz nach Eurem Geschmack anpassen.
Ihr wollt den Gugel erst nach Weihnachten testen? Kein Problem, ohne die Gewürze lässt sich so ein Kuchen ganz schnell in einen leckeren Schokokuchen verwandeln und Schokolade geht ja wirklich immer, nicht wahr? So ist es zumindest im Knusperstübchen. Wenn meine Lieben Schokolade hören, sind sie sofort zur Stelle. Allerdings findet Ihr in meinem kleinen Blogzuhause natürlich auch noch viele weitere süße und auch herzhafte Leckereien. Ich freue mich auf Euren Besuch und lasse Euch jetzt aber noch ganz schnell das Rezept für den schokoladigen Lebkuchen-Gugel da.

Einkaufsliste:
125g Butter
4Eier
250g Mehl (Typ 550)
1TL Backpulver
180g brauner Rohrohrzucker
Prise Salz
60g Kakao
50g gemahlene Mandeln
Mischung aus: 2TL Zimt, Prise Nelken,
Prise Muskat, 1TL Vanillemark, Prise
Pfeffer, 1TL gemahlener Ingwer
200ml Milch
100g gehackte Schokolade (oder
Schokoblättchen)
30g gehackte Mandeln

Glasur:
100g Puderzucker
2-3 EL Milch
200g Vollmilch- oder Zartbitterkuvertüre
1TL Pflanzenöl
100g Mandeln
50g Zucker
Prise Zimt

Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. Butter in eine Rührschüssel geben und cremig aufschlagen,
Eier nach und nach unter rühren hinzugeben. Dabei solltest Du ständig rühren. Zum Schluss die trockenen Zutaten mischen und mit der Milch in die Ei-Buttermischung geben. Zum Schluss die Schokolade unterheben. Gut verrühren bis alle Zutaten vermengt sind. Ofenform einfetten und bemehlen und den gesamten Teig in die Ofenform geben, mit den Nüssen bestreuen. Der Kuchen muss nun für ca. 1 Stunde auf mittlerer Stufe backen. Stäbchenprobe machen und Kuchen auskühlen lassen. Derweil 50g Zucker in eine Pfanne geben und karamellisieren, Mandeln hinzugeben, Prise Zimt unterrühren und Mandeln auf einem Backpapier auskühlen lassen.
Kuchen stürzen, Puderzucker und Milch cremig verrühren, über den Kuchen geben, leicht trocknen lassen. Kuvertüre schmelzen, leicht abkühlen lassen und die dickflüssige Masse über den Kuchen geben, mit Mandeln dekorieren.


Habt eine wunderschöne Zeit und noch einmal vielen lieben Dank, liebe Sibel, an Dich, dass ich heute Dein Gast sein darf.

Liebe Grüße

Sarah




























Liebe Sarah, ich danke Dir ganz herzlich für deine Zeit und Mühen. Ein sehr schönes Rezept, welches im Hause Insane auf jeden Fall nachgebacken wird. Schön, dass Du mein Gast warst. 

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Sonntag, 20. Dezember 2015

Walnuss-Honig-Kugeln ~ Gastpost von Sia's Soulfood




In dieser etwas turbulenten Zeit bin ich sehr dankbar Blogger-Freunde zu haben, die mich unterstützen und für mich da sind, wenn es mal mit dem eigenen Zeitmanagement nicht so klappt, weil große Veränderungen ins Haus stehen. Als ich Sia von Sia's Soulfood fragte, ob sie mir aushelfen könnte, um Euch nicht ganz zu vernachlässigen, hat sie ohne zu zögern sofort ja gesagt. Ich freue mich so, sie heute zu Gast zu haben, da sie nicht nur einen wunderschönen Blog hat, sondern auch weil sie so eine liebe Person ist, die Ihr auch alle unbedingt kennenlernen müsst, wenn Ihr es nicht bereits schon tut. Ich habe lange überlegt wie ich Euch schriftlich vermitteln kann, was für eine warmherzige, süße Persönlichkeit sie ist und mir fielen keine passenden Worte ein. Also beschreibe ich es so: stellt Euch vor, Ihr kommt in eine Lobby eines Hotels und wollt einchecken und ehe Ihr es schafft an die Rezeption zu gelangen, kommt ein kleines, süßes, zierliches, vor Freude quietschendes Menschlein auf Euch zugeschossen, springt Euch an und drückt und drückt und herzt und drückt und grinst Euch mit einem breiten Lächeln und leuchtenden Augen an. Das ist Sia. Genau so haben wir uns nach unserer virtuellen Freundschaft im echten Leben kennengelernt und ich bin froh darüber, weil sie eindeutig zu den Menschen gehört, die mein Bloggerleben 2015 schöner gemacht und bereichert haben. Danke Sia!

Jetzt überlasse ich aber das Wort der lieben Sia, sie hat uns ein köstliches Familienrezept mitgebracht: Walnuss-Honig Kugeln.



Liebe Insane in the kitchen Leser,

ich kann Euch gar nicht sagen wie ich mich freue heute hier bei meinem lieben Sibelinchen (ich darf Sibel so nennen ;-) Das O.k. habe ich mir von ihr schon geholt. Gell Sibelinchen? ;-)) und ihrem wunderbaren Blog Gast zu sein! Ich liebe Sibels Blog und freue mich immer wenn ein neuer Post von ihr online geht. Ihre Art zu schreiben ist einmalig :-) Genau aus dem Grund und weil ich Sibel auch als Mensch sehr in mein kleines Herz geschlossen habe war die Freude sehr groß, als ich sie endlich vor ein paar Monaten persönlich auf einem Bloggerevent kennenlernen durfte. Sie ist ein so toller und herzlicher Mensch <3 Als mich Sibel vor ein paar Tagen gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte einen Gastpost für sie zu schreiben habe ich sofort gesagt: "Für dich immer meine Liebe!"  Und somit bin ich nun hier bei Sibel und darf ein Rezept mit Euch teilen. Doch zuvor stelle ich mich kurz vor. Mein Name ist Sia und ich blogge seit 2014 auf meinem Blog Sia´s SoulfoodBei mir auf dem Blog dreht alles rund um das Thema Soulfood. Essen das Körper, Geist und Seele gut tut. Von herzhaft bis süß ist alles dabei. Also wenn Ihr Lust auf Soulfood habt, dann schaut doch einfach mal vorbei. 
Nun aber zu meinem Gastrezept. Ich habe Euch heute ein Familienrezept mitgebracht. Leckere kleine Walnuss-Honig-Kugeln. Die sind in meiner Familie sehr beliebt und deshalb auch immer schnell verputzt ;-) Für die Walnuss-Honig-Kugeln benötigt ihr nur vier Zutaten: Walnüsse, Honig, Zimt und ein Schluck Wasser. Für mich ist das eine wahnsinnig leckere Kombination. Außerdem sind schnell gemacht und perfekt für den kleinen Süßhunger zwischendurch.


Die Zutaten (24 Stück)
  • 125 g Walnüsse (grob gehackt)
  • 90 ml Honig
  • 1/4 TL Zimt
  • 30 ml Wasser
  • Pralinenförmchen (Alu)
Die Zubereitung
  • Den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Pralinenförmchen mit etwas Öl einpinseln. 
  • Honig, Zimt und Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Sobald die Masse kocht die Hitze reduzieren und und die Walnüsse hinzufügen. Dann unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten karamelisieren lassen. Die Masse nur kurz auskühlen lassen.
  • Mithilfe von zwei Teelöffeln die Walnuss-Honig-Masse in die Pralinenfömchen geben.
  • Im Backofen auf der mittleren Stufe etwa 10 Minuten backen.
  • Dann herausholen und vollständig auskühlen lassen.
Ich hoffe, dass euch meine Walnuss-Honig-Kugeln gefallen haben :-)
Liebe Sibel, vielen lieben Dank, dass ich heute dein Gast sein durfte. Es war mir eine Freude und eine große Ehre <3
Macht´s gut,
Eure Sia




Ich wünsche Euch allen einen schönen 4. Advent und eine besinnliche Weihnachtszeit und bedanke mich nochmal ganz herzlich bei Sia für dieses wunderschöne Rezept und die Zeit, die sie für mich aufgebracht hat. 

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel



Samstag, 28. November 2015

Selbstgemachter Johannisbeer-Glühwein


Hier ist die Lühhhhhhwein Saison eröffnet *hicks*

Glühwein



Während ich Euch diese Zeilen tippe, habe ich schon einen kleinen Hicks, muss ich gestehen, also falls die nächsten Zeilen nicht so viel Sinn machen sollten, wisst Ihr Bescheid, ne? 
Schuld daran ist, dass ich mir in den Kopf gesetzt habe dieses Jahr den Glühwein, den ich trinke, ausschließlich selbst zu machen. Heute hat es so richtig geschneit in Nürnberg, das berühmte Christkindlsmarkt hat gestern offiziell seine Tore eröffnet - also genau die richtige Zeit seinen ersten Glühwein zu genießen, aber da ist mir vor Ort eindeutig zuviel Trubel. Was liegt somit näher, als dass man die Saison bei sich zuhause mit selbstgemachtem Glühwein eröffnet? Außerdem weiß man so auch, was wirklich drin ist. Bei den ganzen Buden bin ich mir immer nicht so sicher was für ein Kopfschmerz-Mix sie da einem anbieten :)


Glühwein
Ich liebe ja den Johannisbeer-Glühwein. Ich finde da schmeckt man den Alkohol nicht so raus. Was mir heute wahrscheinlich noch zum Verhängnis wird, da ich aus dem Kosten und Probieren nicht mehr wegkomme. Er ist wirklich süffig geworden. Er schmeckt fruchtig, leicht und trotzdem weihnachtlich. Toller Nebeneffekt: die ganze Wohnung riecht nach Weihnachtsmarkt. Spart mir heute die Duftkerze.^^

Zutaten


1 L Rotwein (halbtrocken)
400 ml Johannisbeersaft
2 EL brauner Rohrohrzucker
1 Orange (Bio)
2 Stk. Zimtstangen
1 Stk. Anis (ganz)
5 Stk. Nelken
1 Vanilleschote (ganz)


Zubereitung


Orange abwaschen und in dünne Scheiben schneiden. In einen großen Topf alle Zutaten hineingeben und einmal kurz aufkochen lassen. Hitze herunterschalten und ca. 10 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Herd abschalten und den Glühwein noch weitere 15 Minuten auf ausgeschalteten Herd ziehen lassen. Das Ganze durch einen feinen Sieb geben. Wenn nötig nochmal erhitzen, um das Getränk heiß zu servieren. 


Tipp

Auch wenn Ihr den Glühwein zum Beispiel für Gäste nur vorbereitet habt und ihn nicht gleich trinkt, lasst den Glühwein trotzdem durch den Sieb, bevor Ihr ihn wegstellt, denn je länger die Zutaten drin ziehen, kann dies den Geschmack verändern und evtl. zu würzig werden.


Ihr seht Glühwein ist super einfach auch Zuhause zuzubereiten und hat den Vorteil, dass man mit den Gewürzen nach Geschmack experimentieren kann. Ich für meinen Teil, werde nie wieder eine fertige Flasche kaufen. 

Habt ein schönes Wochenende. 

Bleibt mir durstig!
Eure Sibel

Sonntag, 1. November 2015

Fajita Gewürzmischung selbst gemacht

Gewürzmischung


Mix it baby! 


Oh je, wie die Zeit vergeht. Die letzte selbstgemachte Gewürzmischung, die ich hier vorgestellt habe, ist tatsächlich über einem Jahr her. Dabei wollte ich doch so gerne eine Reihe daraus machen, weil es so gut angekommen war. Hat ja voll gut geklappt - nicht.^^



Damals hatte ich ein Rezept für die Gyros-Gewürzmischung gepostet. Ich sehe nach wie vor nicht ein, fertige Gewürze zu kaufen. Zum einen, weil es immer gleich schmeckt, zum anderen man nicht wirklich weiß, was da alles drin ist und nicht zuletzt weil es eigentlich weniger klug ist, Gewürze, die man in den meisten Fällen eh schon zuhause stehen hat, nochmal gemixt in einer Dose zu kaufen. Daher setze ich die "Reihe" mal fort und bei dem Tempo dürften wir dann ja auch so im Jahre 2087 allerlei Gewürzmischungen durch haben, so dass wir sie getrost Sammlung nennen können. *g*



Heute gibt es das Rezept für die Fajitas-Gewürzmischung. Als Tex-Mex-Lover und jemand, der sein Herz an Mexiko verloren hat, darf dieses Rezept sowieso auf diesem Blog nicht fehlen. Schließlich habe ich da lange genug gelebt und mich fast auf täglicher Basis von Fajitas, Tacos und Quesadillas ernährt. 



Gewürzmischung
Die Zutaten


Alles was man für die Zubereitung braucht, hat man sicherlich bereits zuhause, vorausgesetzt man hantiert in der Küche sowieso sehr gerne mit Gewürzen. 

1 EL Maisstärke
2 TL Chili (Pulver oder geschrotet) 

1 TL Salz
1 TL Paprikapulver, mild
1 TL Rohrohrzucker
0,5 TL Knoblauchpulver
0,5 TL Cayennepfeffer

0,5 TL Kreuzkümmel
0,5 TL Zimt
0,25 TL schwarzen Pfeffer


Für's Marinieren dann bei der Zubereitung bräuchtet Ihr noch Öl und frische Zwiebeln. 






Die Zubereitung
Die Zubereitung der Gewürzmischung ist denkbar einfach. Alle Gewürze abmessen, gut vermengen und luftdicht in einem Gläschen aufbewahren. Die obigen Angaben reichen für ungefähr 2-3 Anwendungen. Je nach dem für wieviel Leute Ihr kocht bzw. für wieviel Fleisch Ihr das anwendet.



Variationsmöglichkeiten
Oft habe ich gelesen, dass auch Basilikum und getrocknete Tomaten in der Gewürzmischung verwendet werden. Ich persönlich finde, dass Basilikum da nichts verloren hat und Tomaten füge ich lieber frisch hinzu in Form einer Salsa, wenn ich die Fajitas tatsächlich zubereite. 


Tipp
Das Fleisch zusammen mit frischen Zwiebeln, Öl und der Gewürzmischung mehrere Stunden Marinieren. Überschüssige Marinade kann dann beim Anbraten abgetropft werden, die Zwiebeln brate ich jedoch mit dem Fleisch immer gerne zusammen in der Pfanne scharf an. 

Gewürzmischung


Demnächst werde ich dann auch Rezepte für die Fajita-Tortillas sowie für Saucen veröffentlichen, so können wir dann gemeinsam unsere Fajita zusammenbauen und genießen. Wer es aber nicht abwarten kann, darf natürlich auch die Mischung ohne mich ausprobieren. ^^


Habt einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Start in die Woche. Und nicht vergessen, hier könnt Ihr noch bis heute Nacht um 23:59 Uhr ein tolles Buch gewinnen. Mitmachen lohnt sich.


Bleibt mir hungrig!


Eure Sibel

Montag, 26. Oktober 2015

What's for Breakfast? Müsli! ~ Rezension & Verlosung

#Verlosung #Rezension #Frühstück


Jetzt wird Gefrühstückt! 

Heute habe ich etwas ganz besonderes für Euch. Maja von moey's kitchen hat nämlich ein hübsches Buch gemacht, welches auf den Namen What's for Breakfast? Müsli! hört und beim Verlag Edition Fackelträger erschienen ist.


Das Buch 

Wie an dem Titel und auch am Cover unschwer zu erkennen ist, handelt es sich um Frühstücksrezepte. Ich sag's Euch, Leberwurststulle oder langweiliges Marmeladenbrot war gestern, denn dieses Buch hat weitaus mehr zu bieten und überrascht mit soviel Kreativität und Einfallsreichtum, dass man sofort Lust bekommt, jeden Morgen ein anderes Rezept auszuprobieren.

Den Anfang des Buches schmückt eine Einleitung, die erläutert wie Maja zu dieser wundervollen Buch-Idee gekommen ist und dann geht es auch schon los mit einer sehr schönen Warenkunde über die im Buch vorkommenden Zutaten. Die Erklärungen sind sehr schön gegliedert und vollgepackt mit nützlichen Tipps zum Zubehör, die bei der Herstellung der Rezepte von Nutzen sind.


Die Rezepte

Danach folgen die Rezepte selbst - 50 Stk. an der Zahl, um genau zu sein. Das heißt man könnte sich fast zwei Monate durch das Buch durchfrühstücken, ohne ein einziges Rezept wiederholt zu haben. Allein wenn man das so betrachtet, sieht man wie groß die Auswahl ist, die das Buch bietet. 

Die Rezepte sind logisch und übersichtlich aufgeteilt. Was auch sehr schön ist, jedes Rezept hat eine kleine einleitende Anmerkung, die mit Tipps und Variationsmöglichkeiten bespickt ist. 

Zunächst sind die Müsli Classics aufgeführt. Auch wenn sie Klassiker heißen, sind die Kombinationen noch lange nicht von gestern, denn neben den üblichen Verdächtigen gibt es auch Variationen wie Schoko-Kiba-Müsli oder Pflaume-Zimt-Müsli, die Lust auf mehr machen. 

Der nächste Stop ist bei den Müslis mit Crunch. Hier dürfen die Müslis Biss haben. Ob nun ein Mandel-Knuspermüsli mit Eisschnee oder ein Espresso Granola mit Mokkabohnen einem den Morgen versüßen, entscheidet Ihr allein. Ich bin hin und weg von den kreativen Ideen, die dieses Buch bietet. 

Als nächstes stehen die Smooth Müslis auf dem Programm.  Hier dürfen sich alle freuen, die es gerne unkompliziert mögen, denn die meisten Rezepte in dieser Kategorie, kann man schon am Vorabend zubereiten und sie über Nacht in den Kühlschrank stellen, so dass sie am nächsten Morgen bereits verzehrfertig sind. Aber auch köstlicher Porridge oder Haferbrei, der lange nicht so langweilig ist wie er klingt, sind hier zu finden. Nicht zu vergessen die leckeren Shakes und Smoothies, die auch eine wunderschöne Frühstücksalternative  für diejenigen sind, die morgens nicht unbedingt was zum Beißen brauchen.

Wer glaubt, dass das alles ist, was man mit Müsli anstellen kann, wird mit dem nächsten Kapitel eines besseren belehrt. Denn die liebe Maja hat in ihrem Buch auch wundervolle Müsli-Snacks gezaubert. Von Power-Riegeln, über Müsli-Muffins bis hin zu Keksen und Bites ist alles dabei.

Ein kleiner Einblick



Was mir ganz besonders zusagt bei dem Buch, ist das Format sowie die Papierqualität. Ich mag griffige Seiten. Zudem sind die Fotos einfach phänomenal, die Appetit auf mehr machen. Alles in allem super stimmig. Hier könnt Ihr im übrigen eine kleine Leseprobe haben, um selbst einen Eindruck zu bekommen.

Ich habe aus jeder Kategorie bereits ein Rezept ausprobiert und bin hin und weg von den Ergebnissen. Ich gebe zu, dass ich ein ganz großer Frühstücksmuffel bin, aber dieses Buch hat einiges daran geändert und mir vor Augen geführt, was ich eigentlich alles am frühen Morgen bislang verpasst habe. 

Verlosung - gewinnt ein Exemplar

In den nächsten Tagen werde ich Euch ein paar Rezepte aus dem Buch vorstellen, die ich ausprobiert habe, aber wenn Ihr Lust habt, selbst diese wundervollen Rezeptideen umzusetzen und auszuprobieren, dann habe ich da tolle Nachrichten für Euch. Ich darf nämlich ein Exemplar verlosen.

Hierzu müsst Ihr entweder hier auf dem Blog oder auf meiner Facebookseite ein Kommentar bis Sonntag den 01.11.2015 - 23:59 Uhr hinterlassen, indem Ihr mir kurz erzählt, was Eure Frühstücksgewohnheiten sind.

* Mitmachen darf jeder, der seinen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz hat und sein 18. Lebensjahr vollendet hat.
* Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich.
* Hinterlasst mir bitte auch eine Kontaktmöglichkeit, damit ich im Falle eines Gewinnes Euch informieren kann.
* Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt Ihr Euch bereit auf meinem Blog und auf Facebook als Gewinner namentlich erwähnt zu werden.
* Außerdem erklärt Ihr Euch damit einverstanden, dass ich im Falle eines Gewinnes Eure Adresse an den Verlag weiterleite. Dies ist nur zum Zwecke der Versendung des Gewinnes.
*Dieses Gewinnspiel steht nicht mit Facebook oder einer anderen Social Media Plattform in Verbindung.

So, nachdem wir das Kleingedruckte auch geklärt hätten bleibt mir eigentlich nur noch meiner lieben Maja zu diesem gelungenem Buch zu beglückwünschen und Ihr ganz viel Erfolg damit zu wünschen. Wobei ich mir um den Erfolg keine Gedanken mache, denn wer Majas Blog moey's kitchen kennt, oder auch nur mal kurz einen Blick reinwirft, kann sicher schon auf dem ersten Blick erkennen, wie toll erst ihr Buch sein muss.

Ich drück allen Teilnehmern an der Verlosung die Daumen!

Bleibt mir Lesehungrig!
Eure Sibel


Das in diesem Artikel besprochene Buch wurde mir freundlicherweise von Edition Fackelträger kostenlos zur Verfügung gestellt. Allerdings bleibt der Bericht davon unbeeinflusst. Die Rezension spiegelt einzig und allein meine persönliche Meinung wider. 

Dienstag, 20. Oktober 2015

Kürbis-Curry-Ketchup

Heute habe ich mir einen Hokkaido-Kürbis vom Markt besorgt und wollte eigentlich ganz klassisch eine Suppe daraus machen. Suppe ist wohl das unaufgeregteste Rezept, das man aus Kürbis machen kann, aber ich habe noch kein Kürbissuppen Rezept auf dem Blog und daher bot es sich an, mein Rezeptarchiv aufzustocken.

Als ich aber dann im Supermarkt noch vorbei geschaut habe, um mir Sahne zu besorgen, fiel mein Auge auf ein Produkt im Regal, welches ich vorher noch nicht entdeckt hatte. Kürbis-Curry-Ketchup. Huiiii, ich hatte zwar keine Ahnung wie das schmeckt, aber ich fand die Idee super und wäre ich eine Zeichentrickfigur hätte man lauter große und kleine Herzchen aus mir heraus sprühen sehen, während ich das Produkt anstarrte. Die Suppe war Geschichte, ich musste unbedingt Kürbis-Curry-Ketchup machen. Ich las noch schnell auf dem Etikett, welche Zutaten für die Herstellung verwendet wurden, um eine ungefähre Idee davon zu bekommen, mit was ich zuhause experimentieren könnte und stellte die Flasche wieder zurück ins Regal. Beflügelt von der Idee verließen ich und meine Herzchen schnell den Supermarkt und machten uns auf den Weg nach Hause.

Die Internet-Recherche Zuhause ergab, das sooooo neu die Idee ja nun nicht ist. Ich war nur wie immer die letzte, die davon erfuhr. Ich habe nunmal das Händchen dafür, Trends immer dann zu entdecken, wenn sie schon wieder vorbei sind. Das tat meiner Vorfreude aber keinen Abbruch, denn ich liebe Saucen und probiere gerne immer etwas Neues aus. 

Im Internet fand ich einige spannende Rezepte mit Lebkuchengewürz. Hat mich überrascht, denn das hätte ich jetzt in der Rezeptur nicht erwartet, aber kann ich mir gut zu einem weihnachtlichen Menü vorstellen. Es gab auch welche mit orientalischem Touch, hierbei kommt Harissa zum Einsatz. Ich werde all diese Varianten sicher auch mal ausprobieren, habe mich allerdings heute eher in Richtung Curry bewegt.

Ich finde der erste Versuch kann sich wirklich blicken lassen. Die im Supermarkt versprühten Herzchen waren nicht umsonst. Kürbis-Curry-Ketchup ist mal wirklich eine schöne Alternative zu Gegrilltem oder Kurzgebratenem, sprich zu allem wozu man auch den klassischen Tomatenketchup benutzen würde.


Ihr braucht:

500 gr. Hokkaido-Kürbis
150 ml Orangensaft
Ingwer, frisch (ca. halber Daumen groß)
1 EL Tomatenmark
1 Zwiebel
80 ml Apfelessig
100 gr. Rohrohrzucker
1 TL Curry
1 Prise Kreuzkümmel

1 Prise Zimt
Meersalz
Schwarzer Pfeffer, frisch zerstoßen
Öl, neutral


Den Hokkaido klein würfeln und in Salzwasser gar kochen, zum Abtropfen beiseite stellen. Zwiebel sehr fein hacken, Ingwer sehr fein schneiden und in Öl andünsten, Tomatenmark hinzufügen und etwas mitrösten. Das Ganze mit Apfelessig ablöschen. Orangensaft und Kürbiswürfel hinzufügen, einmal aufkochen lassen und dann Topf zum pürieren vom Herd nehmen. Nachdem mit dem Stabmixer alles fein püriert ist den Topf wieder auf den Herd stellen. Zucker und Gewürze hinzufügen und unter Rühren nochmals aufkochen lassen. Falls das Püree zu dickflüssig ist, dann Schluck für Schluck Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Danach Hitze herunterschalten und noch weitere 15-20 Minuten unter gelegentlichem Rühren weiterköcheln lassen. Zum Schluss nochmal abschmecken und heiß in sterilisierte Flaschen/Gläser abfüllen.

Es ist wirklich nicht kompliziert tolle Saucen selbst herzustellen. Sie können wunderbar variiert werden und schmecken nicht wie die gekauften Saucen immer gleich. Und das Wichtigste, man weiß was wirklich drin ist. Außerdem sind sie ein schönes Gastgeschenk, wenn man bei Freunden eingeladen ist. Also ich würde mich jederzeit über essbare Mitbringsel freuen #winkmitdemzaunpfahl. ^^

Als nächstes werde ich mal die weihnachtliche Variante ausprobieren.

In diesem Sinne...


Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel








Sonntag, 18. Oktober 2015

Semmelknödel ~ klassisch und im Handumdrehen selbstgemacht

Knödel, Kloß, Beilagen


Ich bin ein Knödel. Also zumindest wenn man dem Spruch glauben schenken darf, dass man ist was man isst. Ich esse nämlich viele Knödel. Sehr viele Knödel. In jeglicher Form. Jawohl. Es ist so oft auf dem Speiseplan, dass man durchaus einen Stuhlkreis der annonymen Knödelesser in Erwägung ziehen könnte. 
Umso verwunderlicher ist es, dass es kaum ein Rezept über Knödel auf meinem Blog gibt. Asche über mein Haupt. Ich eröffne hiermit feierlich die Knödel-Saison auf meinem Blog. Ich muss ja auch gleich von einem Extrem ins andere fallen :) 

Der Umstand ist aber auch dem heutigen #synchronknödeln auf Instagram zu verschulden. Ich habe heute richtig Blut geleckt. All diese tollen Rezepte müssen unbedingt mal nachgemacht werden. Ich hatte ja bereits auf Facebook davon berichtet und hier habt Ihr einen Einblick auf unsere Aktion, die heute stattfand. Von süß bis herzhaft ist wirklich alles dabei. 

Ich esse zwar mit Abstand am meisten Kartoffelklöße, aber lieben tue ich sie alle. Heute gab es Semmelknödel, klassisch und richtig lecker. Die hatte ich in der Tat noch nie selbst gemacht. Also habe ich das heutige synchronknödeln zum Anlass genommen, um sie mal zu probieren. Und was soll ich sagen, sie sind so einfach zu machen und dabei sooo köstlich. Ich verrate Euch jetzt nicht, wieviele ich davon heute gegessen habe. Einigen wir uns auf viele.^^

Das tolle an Semmelknödeln ist, man kann ruhig mehr davon machen und sie wunderbar einfrieren. Reste kann man auch wunderbar am nächsten Tag verwenden. Hierzulande machen wir zum Beispiel gerne Bauerngröschtl. Hierzu werden die Semmelknödel geschnitten in der Pfanne mit Zwiebeln und Speck und Ei sowie Kräutern zubereitet. Wenn Bratenfleisch übrig ist, dann kommt das gleich mit in die Pfanne und übrige Sauce wird auch dazugereicht. Ich mag solche Gerichte sehr gerne, nicht nur weil sie unglaublich gut schmecken sondern auch weil auf diese Weise nix verschwendet wird. 



So, nun aber zu den Zutaten. Ihr braucht:

4 Brötchen vom Vortag
1 Zwiebel, mittelgroß
150 ml Milch
2 Eier, Klasse M
1/2 Bund Petersilie, kraus
Muskatnuss
Salz
Pfeffer
Butter
n.B. 1-2 EL Mehl (optional)


Zunächst würfelt Ihr die Semmeln klein und gebt sie in eine große Schüssel. Danach würfelt Ihr die Zwiebeln fein und dünstet sie in etwas Butter in einer Pfanne. Währenddessen hackt Ihr die Petersilie klein und verquirlt die Eier zusammen mit etwas geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer. Nun gebt Ihr die Zwiebeln, Milch sowie das Eiergemisch mit in die Schüssel und hebt auch die Petersilie unter. Wenn Ihr alles gut vermengt habt, lässt Ihr die Knödelmasse ca. 10 Minuten ruhen. Falls der Teig nicht gut formbar sein sollte, könnt Ihr noch Mehl in den Teig geben. Ich habe keinen gebraucht. In der Zwischenzeit könnt Ihr einen großen Topf mit Salzwasser schon mal auf den Herd stellen. Nachdem die Ruhezeit um ist, könnt Ihr nun aus der  Masse ca. 8 Knödel formen. Meine sind ca. mandarinengroß gewesen. Diese gebt Ihr nun ins kochende Wasser und schaltet die Wärme auf mittlere Hitze runter und lässt die Semmelknödel ca. 20 Minuten sieden. 

Schon seid Ihr fertig. Semmelknödel schmecken klassisch zu Braten sehr gut oder aber auch mit Pilzen in einer Rahmsauce.
Das wäre es auch schon von mir. Erwähnen möchte ich aber gerne noch die wunderbaren Gerichte, die es bei den anderen Mädels noch gab:
Bella kocht hat Mecklenburgische Handklösse mit Speckzwiebeln zubereitet
Kleiner Kuriositätenladen hat Germknödel mit Blaubeerfüllung und Vanillesauce gedämpft
Monaqo verführt ur-bayrisch mit Brezenknödel



Jetzt bleibt mir nur noch Euch einen wunderschönen Rest-Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche zu wünschen.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel