Posts mit dem Label Kochen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kochen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 16. März 2016

Zypriotische Frikadellen ~ Kıbrıs Köftesi


Tomaten haben eine eklige Konsistenz, Zucchini geht gar nicht, Auberginen schmecken nicht, Spargel riecht komisch, über Brokkoli brauchen wir uns erst gar nicht zu unterhalten und Pilze wachsen unter Steinen, sowas isst man einfach nicht. Ja und wenn man Salat isst kann man auch gleich Pappe essen und Karotten sind was für Kaninchen. So die Meinung des Herren im Hause jedenfalls, welcher seine Aussagen beim Anblick von Gemüse auch gerne mal sehr erwachsen mit iiihh, bääh, waaah unterstreicht. Gemüse möchte er am Liebsten nicht mal mit einer Kneifzange anfassen. #FleischistmeinGemüse



Tjach, und was macht man wenn der Mann sich wie ein 2 jähriges Kind verhält? Genau, man behandelt ihn auch so. Zumindest was das Essen anbelangt. ^^
Nein, nicht was Ihr jetzt denkt! Ich muss nicht "ohhhh, guck mal ein Vögelchen" ausrufen, damit ich ihm während er abgelenkt nach dem Vögelchen sucht, Gemüse in den Mund stopfen kann. Und nein ich kündige ihm auch den Löffel nicht mit "zummm, zuumm, zuumm, da kommt 'ne Biene angeflogen" an. Zum Glück spuckt er im Gegenzug aber auch weder mich noch die Tapete an, wenn er aus Versehen irgendwas gemüsiges abbekommen hat. Das rechne ich ihm wirklich hoch an.^^

Nein, vielmehr wende ich den Trick "Unleckeres in Leckerem verstecken" an. Funktioniert prima und alle sind glücklich.

Heute habe ich ganz viel Gemüse im Hackfleisch versteckt. Ich musste hierfür das Rezept nicht mal neu erfinden, denn in der Türkei ist das eine allseits beliebte Speise und stammt ursprünglich aus Zypern. Zumindest wird das Gericht in der Türkei zypriotische Frikadellen genannt. Hinein kommen ganz viel fein geraspelte Kartoffeln und Karotten, mediterrane Kräuter und Gewürze und natürlich etwas Hackfleisch. Auch wenn das Raspeln der Kartoffeln seine Zeit in Anspruch nimmt, insbesondere wenn man keine hierfür geeignete Küchenmaschine besitzt, ist es den Aufwand wert. Die Frikadellen werden in heißem Fett frittiert, so werden sie außen knusprig aber innen richtig saftig und aromatisch.

Hier kommt also das Rezept für meine Version von zypriotischen Frikadellen.

Die Zutaten

800 gr. Kartoffeln
200 gr. Karotten
250 gr. Hackfleisch (Rind)
1 Ei (Klasse M)
1 Zwiebel, mittelgroß
Semmelbrösel n. B.
6 Stiele Petersilie
1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
2 TL Minze, getrocknet
Salz & Pfeffer
Öl zum Frittieren

Die Zubereitung


Kartoffeln schälen und fein raspeln (bitte nicht zu grob raspeln, sonst bleiben sie im Inneren der Frikadelle roh). Die Kartoffelraspeln gut ausdrücken, damit sie später die Masse nicht wässern.
Karotten schälen und ebenfalls raspeln, Zwiebel fein schneiden, Petersilie fein hacken. Alles zusammen in einer geeigneten Schüssel mit den restlichen Zutaten außer dem Öl zu einer einheitlichen Masse kneten. Die Masse sollte nicht zu feucht sein, so dass Ihr Frikadellen daraus formen könnt. Bei Bedarf einfach etwas mehr Semmelbröseln hinzufügen. In der Friteuse oder in einem hohen Topf Öl heiß werden lassen und Frikadellen frittieren bis sie außen schön braun sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, damit das überschüssige Öl aufgesaugt wird.

Auf Tellern mit Reis oder Salat servieren. 

Tipp

Noch besser schmeckt es wenn man 2 EL Tomatenmark und 100ml Wasser in einem Topf vermengt, sie mit gehackten Kräutern kurz aufkocht und sie über die Frikadellen gibt.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel



Freitag, 26. Februar 2016

Kokospudding

Liebe auf den ersten Blick, äh Löffel!


Heute gibt es keine Understatements. Heute wird Bescheidenheit aus dem Wortschatz komplett gestrichen: 

Bescheidenheit.

Seht Ihr? Ich kann das. #ichbinvielleichtmalkrass

Ich muss meinen heutigen Beitrag in Superlativen schreiben. Ich.Muss.Einfach! Alles andere würde dem Rezept und dem Buch, welches ich Euch heute vorstellen möchte, nicht gerecht werden. 

Nur um Euch eins vorneweg zu nehmen, da ich mich in Euren Augen vielleicht grade wie ein 3 jähriges Kind auf  Zuckerschock nach Halloween benehme: nein, ich kann Euch beruhigen, ich nehme keine Drogen. Ich habe lediglich von diesem sündhaft köstlichem Kokospudding gekostet. 



Ihr wärt nach dem Verzehr wegen übermäßiger Ausschüttung von Glückshormonen auch drauf. Ein Löffel und Ihr seid Euren Verstand los. Liebe auf den ersten Löffel eben! 

Das Buch

Wer Kokosnüsse mag, wird diesen Pudding lieben. Das Rezept stammt aus dem Buch Ich machs mir einfach*, der im Topp Lab/frechverlag erschienen ist und dessen Autor, der liebe Patrick vom gleichnamigen Blog ich mach's mir einfach ist und der Euch außerdem hier schon mit köstlichen Biscotti verzückt hat. 


Das Buch beinhaltet über 60 Rezepte auf 144 Seiten. Zu bestaunen gibt es mehrere Kategorien, ob Gebackenes, Kaltes & Heißes, Frühstück, Desserts und kleine Sünden. Die Rezepte und Bilder lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Zu  jedem Rezept gibt es persönliche Kommentare von Patrick und auch ganz viele Tipps. Ich finde es auch eine herausragende Leistung, dass Patrick alle Fotos im Buch selber fotografiert hat, obwohl er vor nicht allzu langer Zeit noch mit einem Handy fotografierte, sich aber sehr fleißig in die Welt der Fotografie eingearbeitet hat. Wenn man die Bilder anguckt könnte man meinen er hat nie was anderes gemacht. #Respekt!

Man kann auf jeder einzelnen Seite die Leidenschaft, die Patrick an den Tag gelegt hat, erkennen. Sowas mag ich sehr. Solche Bücher haben für mich eine Seele und deshalb möchte ich gerne Patrick unterstützen mit 3 Exemplaren, die ich selbst gekauft habe und gerne an Euch verlosen möchte. #sharethelove

Die Teilnahmebedingungen schreibe ich Euch am Ende des Postings, jetzt aber endlich zum Rezept. Wenn ich schon soviel schwärme, will ich Euch es natürlich nicht vorenthalten.




Das Rezept 

Ihr benötigt folgende Zutaten:

30gr. Speisestärke
Mark von einer Vanilleschote (oder aus der Mühle)
5 Eigelb
400ml Kokosmilch
100ml Milch
140gr Zucker

100gr Kokosraspeln

Die Zubereitung
In einer Rührschüssel Speisestärke, Eigelb, Vanille und Zucker zu einer einheitlichen Masse verrühren.
In einem Topf Kokosmilch und Milch langsam unter ständigem Rühren erwärmen. Kurz bevor die Milch zu kochen beginnt, die Eigelbmasse langsam unterrühren. Die Hitze etwas herunterschalten und weiterrühren bis die Masse dickflüssiger wird. Den Pudding in Schüsseln verteilen. Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten, dabei ständig rühren. Vorsicht, dieser Prozess geht wirklich sehr schnell, daher aufpassen, dass die Raspeln nicht verbrennen. Zum Schluss den Pudding mit den Kokosraspeln bestreuen. 




Ich habe noch für den extra Crunch Kokoschips* drüber gegeben. Es war ein Traum. Diesen Kokospudding erkläre ich ab sofort zu meinem Lieblingspudding und empfehle Euch allen ganz dringend das Nachmachen.

Die Verlosung

Nun seid Ihr dran. Bis Sonntag den 28.02.2016, 23:59 Uhr könnt Ihr bei der Verlosung von 3 Exemplaren mitmachen. Hierfür müsst Ihr mir entweder hier in den Kommentaren oder auf Facebook unter dem relevanten Posting einen Kommentar hinterlassen indem Ihr mir einfach Euer Lieblingsdessert verratet.
Mitmachen darf jeder, der:

* sein 18. Lebensjahr vollendet hat
* seinen Wohnsitz in Deutschland hat.
* damit einverstanden ist namentlich als Gewinner veröffentlicht zu werden

* mir eine gültige E-mail Adresse hinterlässt

Der Gewinn ist nicht übertragbar, Umtausch oder Barauszahlung sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Falls der Gewinner sich nicht binnen 7 Tagen mit einer Adresse nach meiner Benachrichtigung bei mir meldet, behalte ich mir vor den Gewinn neu zu verlosen. Diese Verlosung steht nicht mit Facebook oder einer anderen Social Media Plattform in Verbindung.


Ich drück Euch die Daumen!

Bleibt mir hungrig.
Eure Sibel


Das Rezensionsexemplar ist mir freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Die Verlosungsexemplare habe ich selbst gekauft. 


Links, die in diesem Beitrag mit * gekennzeichnet sind, sind Amazon-Partnerlinks. 




Mittwoch, 23. Dezember 2015

Glühweinbraten ~ Türchen #23 im kulinarischen Adventskalender



Ihr wisst mittlerweile alle, dass ich in letzter Zeit soviel um die Ohren hatte, dass ich mich kaum um meinen eigenen Blog kümmern konnte. Eins lasse ich mir aber auf gar keinen Fall nehmen, nämlich den heutigen Beitrag für den kulinarischen Adventskalender bei zorra zu leisten und das nicht nur, weil ich der lieben zorra es versprochen habe dabei zu bleiben, sondern weil ich auch wirklich es nicht missen wollte bei diesem tollen Adventskalender, der mittlerweile Tradition hat, dabei zu sein. Ich hätte zur Not auch den Schlaf weggelassen und die Nacht durchgearbeitet, um dieses Posting zusammen zu kriegen. Ihr seht, ich freue mich wie Bolle, dabei sein zu dürfen.

Zugeteilt bekommen habe ich das Türchen Nr. #23. Der letzte Tag vor Heilig Abend also. Da fühlt man sich ein bisschen wie die Vorgruppe vor dem Live Act auf ausverkauften Konzerten.^^

Da ich ja selbst aus einer türkischen Familie komme und Weihnachten in unserem Kulturkreis eher keine Tradition hat, werde ich oft gefragt, ob wir denn Weihnachten überhaupt als Kinder gefeiert hatten und wenn ja wie. Oh ja, haben wir. Und ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit zurück. Man muss dazu sagen, dass meine Eltern natürlich keine Ahnung hatten, wie das funktioniert, sie wollten aber auch nicht, dass wir uns in der Schule benachteiligt fühlen, da uns alle Mitschüler von ihren geschmückten Weihnachtsbäumen erzählten und dem leckeren Essen und den Geschenken. 

Eines schönen Nachmittags am Tag des heiligen Abends kamen mein Bruder und ich vom Iglu bauen und Schneemänner rollen nach Hause. Ja, damals schneite es noch ganz zuverlässig jeden Winter und zwar so sehr, dass jedes einzelne Kind in der Straße seinen eigenen Iglu und Schneemann bauen konnte. Als wir in die gute Stube hineinhuschen wollten, um uns aufzuwärmen, bekamen wir von Mama eine heiße Schokolade in die Hand gedrückt und wurden geschickt vom Wohnzimmer wegmanövriert. Uns war sofort klar, wir dürfen da nicht rein, denn da wartet eine Überraschung auf uns. Im Nebenzimmer unterhielt ich mich mit meinem Bruder darüber was wohl im Wohnzimmer gerade stattfand. Ob wir wohl tatsächlich zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum bekommen würden? Und wenn ja welche Farbe die Kugeln wohl  haben würden? Ob er wohl ganz in weiß oder doch eher golden geschmückt sein würde? Oder doch vielleicht in rot? Hach, rot wäre schön, ich mag rot, dachte ich mir noch, als mein Bruder den Wunsch äußerte blaue Kugeln haben zu wollen. Wir ahnten noch nicht was auf uns  zu kommen würde.^^


Die gute Stube roch schon sehr verführerisch. Es gab also auch was zu essen. Endlich befreite uns meine Mama mit einem breiten Grinsen im Gesicht und gewährte uns einen Blick ins Wohnzimmer. Mein Bruder und ich standen eine gefühlte halbe Stunde mit offenem Mund an der Türschwelle. Nun ja, da war er der Weihnachtsbaum. In rot. Aber auch in blau. Außerdem in lila, und weiß, gold, silber. Mit Lichterketten und Lametta, ebenfalls genauso bunt. Meine Mama hatte das Licht des Wohnzimmers ausgeknipst, damit das noch schöner zur Geltung kam, was wir da sahen. Es war ein bling-bling Tannenbaum und ich bin mir sicher, hätte er noch sprechen können, hätte er uns ein "Ey, was guckst Du? Problem oder was?" entgegnet. Fehlte nur noch die Goldkette. Das Ganze sah aus wie eine Leuchtreklame in diesen Billig-Shop Schaufenstern, wo man Mobilgeräte wieder findet, die aus Versehen vom Lastwagen gefallen sind. So sieht also türkische Weihnacht aus. Sie wussten es halt nicht besser.^^

Damals gab es im übrigen gefüllten Truthahn aus dem Backofen gemischt mit allerlei türkischen Leckereien. Meine Mama schaffte es also auch noch Thanksgiving mit einzubauen. Ich glaube das ist die schönste Erinnerung, die ich an Weihnachten mit meiner türkischen Familie habe und nie vergessen werde. 

Heute allerdings habe ich Euch einen köstlichen Glühweinbraten mitgebracht. Dieses Rezept müsst Ihr unbedingt ausprobieren. Da mir neulich mein selbstgemachter Glühwein mit Johannisbeersaft auch so gut geschmeckt hatte, habe ich beschlossen, den Glühweinbraten ebenfalls mit Johannisbeere zu verfeinern. Das Ergebnis ist wirklich göttlich geworden. Ich kann Euch das Nachmachen nur wärmstens empfehlen.


Zutaten

1 kg Rinderbraten
1 Bund Suppengrün
1 große Zwiebel
2 EL Tomatenmark
1 EL Johannisbeer-Marmelade
500 ml Fleischbrühe
500 ml Glühwein
200 ml Johannisbeer-Saft
2 Lorbeerblätter
3-4 Pimentkörner, ganz
4-5 Wacholderbeeren, ganz
3 Nelken, ganz
Salz & Pfeffer
Butterschmalz zum Anbraten



Zubereitung



Suppengrün putzen und klein schneiden (bei mir Bestand das Suppengrün aus 3 kleinen Karotten, 1/2 Stange Lauch und 1/4 Knollensellerie). Zwiebel schälen und vierteln. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Butterschmalz in einem Bräter heiß werden lassen und Fleisch von allen Seiten scharf anbraten, rausnehmen und beiseite stellen. Suppengrün und Zwiebel in den Bräter geben und das Gemüse gut anbraten, so dass es schöne Röstaromen ergibt später, das ist wichtig für die Sauce. Tomatenmark und Johannisbeer-Marmelade hinzugeben und ebenfalls mit anrösten. Das Ganz mit Fleischbrühe ablöschen. Fleisch wieder zurück in den Bräter geben. Mit Glühwein und Johannisbeersaft angießen, die Gewürze hinzugeben und zunächst aufkochen, dann Herd runterschalten und bei geringer Wärmezufuhr 2-3 Std. mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Nach der Garzeit das Fleisch warmstellen und die Sauce durch einen feinmaschigen Sieb geben und evtl. nochmal abschmecken. Nach fast 3 stündiger Schmorzeit war aber die Sauce so aromatisch, dass ich überhaupt nichts mehr abschmecken musste. Braten in Scheiben schneiden, auf Tellern anrichten und mit Sauce reichen. Uns schmecken ganz klassisch Kartoffelklöße dazu.

Das Fleisch war so buttrig zart danach, dass es mir beim Schneiden von der Gabel fiel, man hätte also auch durchaus ein weihnachtliches pulled Beef daraus machen können.^^

Ich hoffe mein Beitrag hat Euch gefallen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei zorra für das Ausreichten des kulinarischen Adventskalenders und freue mich sehr dabei sein zu dürfen.
Schaut morgen doch auch mal vorbei, da gibt es dann das letzte Türchen und auch weiterhin Preise zu gewinnen!

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel


Samstag, 28. November 2015

Selbstgemachter Johannisbeer-Glühwein


Hier ist die Lühhhhhhwein Saison eröffnet *hicks*

Glühwein



Während ich Euch diese Zeilen tippe, habe ich schon einen kleinen Hicks, muss ich gestehen, also falls die nächsten Zeilen nicht so viel Sinn machen sollten, wisst Ihr Bescheid, ne? 
Schuld daran ist, dass ich mir in den Kopf gesetzt habe dieses Jahr den Glühwein, den ich trinke, ausschließlich selbst zu machen. Heute hat es so richtig geschneit in Nürnberg, das berühmte Christkindlsmarkt hat gestern offiziell seine Tore eröffnet - also genau die richtige Zeit seinen ersten Glühwein zu genießen, aber da ist mir vor Ort eindeutig zuviel Trubel. Was liegt somit näher, als dass man die Saison bei sich zuhause mit selbstgemachtem Glühwein eröffnet? Außerdem weiß man so auch, was wirklich drin ist. Bei den ganzen Buden bin ich mir immer nicht so sicher was für ein Kopfschmerz-Mix sie da einem anbieten :)


Glühwein
Ich liebe ja den Johannisbeer-Glühwein. Ich finde da schmeckt man den Alkohol nicht so raus. Was mir heute wahrscheinlich noch zum Verhängnis wird, da ich aus dem Kosten und Probieren nicht mehr wegkomme. Er ist wirklich süffig geworden. Er schmeckt fruchtig, leicht und trotzdem weihnachtlich. Toller Nebeneffekt: die ganze Wohnung riecht nach Weihnachtsmarkt. Spart mir heute die Duftkerze.^^

Zutaten


1 L Rotwein (halbtrocken)
400 ml Johannisbeersaft
2 EL brauner Rohrohrzucker
1 Orange (Bio)
2 Stk. Zimtstangen
1 Stk. Anis (ganz)
5 Stk. Nelken
1 Vanilleschote (ganz)


Zubereitung


Orange abwaschen und in dünne Scheiben schneiden. In einen großen Topf alle Zutaten hineingeben und einmal kurz aufkochen lassen. Hitze herunterschalten und ca. 10 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Herd abschalten und den Glühwein noch weitere 15 Minuten auf ausgeschalteten Herd ziehen lassen. Das Ganze durch einen feinen Sieb geben. Wenn nötig nochmal erhitzen, um das Getränk heiß zu servieren. 


Tipp

Auch wenn Ihr den Glühwein zum Beispiel für Gäste nur vorbereitet habt und ihn nicht gleich trinkt, lasst den Glühwein trotzdem durch den Sieb, bevor Ihr ihn wegstellt, denn je länger die Zutaten drin ziehen, kann dies den Geschmack verändern und evtl. zu würzig werden.


Ihr seht Glühwein ist super einfach auch Zuhause zuzubereiten und hat den Vorteil, dass man mit den Gewürzen nach Geschmack experimentieren kann. Ich für meinen Teil, werde nie wieder eine fertige Flasche kaufen. 

Habt ein schönes Wochenende. 

Bleibt mir durstig!
Eure Sibel

Sonntag, 1. November 2015

Fajita Gewürzmischung selbst gemacht

Gewürzmischung


Mix it baby! 


Oh je, wie die Zeit vergeht. Die letzte selbstgemachte Gewürzmischung, die ich hier vorgestellt habe, ist tatsächlich über einem Jahr her. Dabei wollte ich doch so gerne eine Reihe daraus machen, weil es so gut angekommen war. Hat ja voll gut geklappt - nicht.^^



Damals hatte ich ein Rezept für die Gyros-Gewürzmischung gepostet. Ich sehe nach wie vor nicht ein, fertige Gewürze zu kaufen. Zum einen, weil es immer gleich schmeckt, zum anderen man nicht wirklich weiß, was da alles drin ist und nicht zuletzt weil es eigentlich weniger klug ist, Gewürze, die man in den meisten Fällen eh schon zuhause stehen hat, nochmal gemixt in einer Dose zu kaufen. Daher setze ich die "Reihe" mal fort und bei dem Tempo dürften wir dann ja auch so im Jahre 2087 allerlei Gewürzmischungen durch haben, so dass wir sie getrost Sammlung nennen können. *g*



Heute gibt es das Rezept für die Fajitas-Gewürzmischung. Als Tex-Mex-Lover und jemand, der sein Herz an Mexiko verloren hat, darf dieses Rezept sowieso auf diesem Blog nicht fehlen. Schließlich habe ich da lange genug gelebt und mich fast auf täglicher Basis von Fajitas, Tacos und Quesadillas ernährt. 



Gewürzmischung
Die Zutaten


Alles was man für die Zubereitung braucht, hat man sicherlich bereits zuhause, vorausgesetzt man hantiert in der Küche sowieso sehr gerne mit Gewürzen. 

1 EL Maisstärke
2 TL Chili (Pulver oder geschrotet) 

1 TL Salz
1 TL Paprikapulver, mild
1 TL Rohrohrzucker
0,5 TL Knoblauchpulver
0,5 TL Cayennepfeffer

0,5 TL Kreuzkümmel
0,5 TL Zimt
0,25 TL schwarzen Pfeffer


Für's Marinieren dann bei der Zubereitung bräuchtet Ihr noch Öl und frische Zwiebeln. 






Die Zubereitung
Die Zubereitung der Gewürzmischung ist denkbar einfach. Alle Gewürze abmessen, gut vermengen und luftdicht in einem Gläschen aufbewahren. Die obigen Angaben reichen für ungefähr 2-3 Anwendungen. Je nach dem für wieviel Leute Ihr kocht bzw. für wieviel Fleisch Ihr das anwendet.



Variationsmöglichkeiten
Oft habe ich gelesen, dass auch Basilikum und getrocknete Tomaten in der Gewürzmischung verwendet werden. Ich persönlich finde, dass Basilikum da nichts verloren hat und Tomaten füge ich lieber frisch hinzu in Form einer Salsa, wenn ich die Fajitas tatsächlich zubereite. 


Tipp
Das Fleisch zusammen mit frischen Zwiebeln, Öl und der Gewürzmischung mehrere Stunden Marinieren. Überschüssige Marinade kann dann beim Anbraten abgetropft werden, die Zwiebeln brate ich jedoch mit dem Fleisch immer gerne zusammen in der Pfanne scharf an. 

Gewürzmischung


Demnächst werde ich dann auch Rezepte für die Fajita-Tortillas sowie für Saucen veröffentlichen, so können wir dann gemeinsam unsere Fajita zusammenbauen und genießen. Wer es aber nicht abwarten kann, darf natürlich auch die Mischung ohne mich ausprobieren. ^^


Habt einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Start in die Woche. Und nicht vergessen, hier könnt Ihr noch bis heute Nacht um 23:59 Uhr ein tolles Buch gewinnen. Mitmachen lohnt sich.


Bleibt mir hungrig!


Eure Sibel

Dienstag, 20. Oktober 2015

Kürbis-Curry-Ketchup

Heute habe ich mir einen Hokkaido-Kürbis vom Markt besorgt und wollte eigentlich ganz klassisch eine Suppe daraus machen. Suppe ist wohl das unaufgeregteste Rezept, das man aus Kürbis machen kann, aber ich habe noch kein Kürbissuppen Rezept auf dem Blog und daher bot es sich an, mein Rezeptarchiv aufzustocken.

Als ich aber dann im Supermarkt noch vorbei geschaut habe, um mir Sahne zu besorgen, fiel mein Auge auf ein Produkt im Regal, welches ich vorher noch nicht entdeckt hatte. Kürbis-Curry-Ketchup. Huiiii, ich hatte zwar keine Ahnung wie das schmeckt, aber ich fand die Idee super und wäre ich eine Zeichentrickfigur hätte man lauter große und kleine Herzchen aus mir heraus sprühen sehen, während ich das Produkt anstarrte. Die Suppe war Geschichte, ich musste unbedingt Kürbis-Curry-Ketchup machen. Ich las noch schnell auf dem Etikett, welche Zutaten für die Herstellung verwendet wurden, um eine ungefähre Idee davon zu bekommen, mit was ich zuhause experimentieren könnte und stellte die Flasche wieder zurück ins Regal. Beflügelt von der Idee verließen ich und meine Herzchen schnell den Supermarkt und machten uns auf den Weg nach Hause.

Die Internet-Recherche Zuhause ergab, das sooooo neu die Idee ja nun nicht ist. Ich war nur wie immer die letzte, die davon erfuhr. Ich habe nunmal das Händchen dafür, Trends immer dann zu entdecken, wenn sie schon wieder vorbei sind. Das tat meiner Vorfreude aber keinen Abbruch, denn ich liebe Saucen und probiere gerne immer etwas Neues aus. 

Im Internet fand ich einige spannende Rezepte mit Lebkuchengewürz. Hat mich überrascht, denn das hätte ich jetzt in der Rezeptur nicht erwartet, aber kann ich mir gut zu einem weihnachtlichen Menü vorstellen. Es gab auch welche mit orientalischem Touch, hierbei kommt Harissa zum Einsatz. Ich werde all diese Varianten sicher auch mal ausprobieren, habe mich allerdings heute eher in Richtung Curry bewegt.

Ich finde der erste Versuch kann sich wirklich blicken lassen. Die im Supermarkt versprühten Herzchen waren nicht umsonst. Kürbis-Curry-Ketchup ist mal wirklich eine schöne Alternative zu Gegrilltem oder Kurzgebratenem, sprich zu allem wozu man auch den klassischen Tomatenketchup benutzen würde.


Ihr braucht:

500 gr. Hokkaido-Kürbis
150 ml Orangensaft
Ingwer, frisch (ca. halber Daumen groß)
1 EL Tomatenmark
1 Zwiebel
80 ml Apfelessig
100 gr. Rohrohrzucker
1 TL Curry
1 Prise Kreuzkümmel

1 Prise Zimt
Meersalz
Schwarzer Pfeffer, frisch zerstoßen
Öl, neutral


Den Hokkaido klein würfeln und in Salzwasser gar kochen, zum Abtropfen beiseite stellen. Zwiebel sehr fein hacken, Ingwer sehr fein schneiden und in Öl andünsten, Tomatenmark hinzufügen und etwas mitrösten. Das Ganze mit Apfelessig ablöschen. Orangensaft und Kürbiswürfel hinzufügen, einmal aufkochen lassen und dann Topf zum pürieren vom Herd nehmen. Nachdem mit dem Stabmixer alles fein püriert ist den Topf wieder auf den Herd stellen. Zucker und Gewürze hinzufügen und unter Rühren nochmals aufkochen lassen. Falls das Püree zu dickflüssig ist, dann Schluck für Schluck Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Danach Hitze herunterschalten und noch weitere 15-20 Minuten unter gelegentlichem Rühren weiterköcheln lassen. Zum Schluss nochmal abschmecken und heiß in sterilisierte Flaschen/Gläser abfüllen.

Es ist wirklich nicht kompliziert tolle Saucen selbst herzustellen. Sie können wunderbar variiert werden und schmecken nicht wie die gekauften Saucen immer gleich. Und das Wichtigste, man weiß was wirklich drin ist. Außerdem sind sie ein schönes Gastgeschenk, wenn man bei Freunden eingeladen ist. Also ich würde mich jederzeit über essbare Mitbringsel freuen #winkmitdemzaunpfahl. ^^

Als nächstes werde ich mal die weihnachtliche Variante ausprobieren.

In diesem Sinne...


Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel








Sonntag, 18. Oktober 2015

Semmelknödel ~ klassisch und im Handumdrehen selbstgemacht

Knödel, Kloß, Beilagen


Ich bin ein Knödel. Also zumindest wenn man dem Spruch glauben schenken darf, dass man ist was man isst. Ich esse nämlich viele Knödel. Sehr viele Knödel. In jeglicher Form. Jawohl. Es ist so oft auf dem Speiseplan, dass man durchaus einen Stuhlkreis der annonymen Knödelesser in Erwägung ziehen könnte. 
Umso verwunderlicher ist es, dass es kaum ein Rezept über Knödel auf meinem Blog gibt. Asche über mein Haupt. Ich eröffne hiermit feierlich die Knödel-Saison auf meinem Blog. Ich muss ja auch gleich von einem Extrem ins andere fallen :) 

Der Umstand ist aber auch dem heutigen #synchronknödeln auf Instagram zu verschulden. Ich habe heute richtig Blut geleckt. All diese tollen Rezepte müssen unbedingt mal nachgemacht werden. Ich hatte ja bereits auf Facebook davon berichtet und hier habt Ihr einen Einblick auf unsere Aktion, die heute stattfand. Von süß bis herzhaft ist wirklich alles dabei. 

Ich esse zwar mit Abstand am meisten Kartoffelklöße, aber lieben tue ich sie alle. Heute gab es Semmelknödel, klassisch und richtig lecker. Die hatte ich in der Tat noch nie selbst gemacht. Also habe ich das heutige synchronknödeln zum Anlass genommen, um sie mal zu probieren. Und was soll ich sagen, sie sind so einfach zu machen und dabei sooo köstlich. Ich verrate Euch jetzt nicht, wieviele ich davon heute gegessen habe. Einigen wir uns auf viele.^^

Das tolle an Semmelknödeln ist, man kann ruhig mehr davon machen und sie wunderbar einfrieren. Reste kann man auch wunderbar am nächsten Tag verwenden. Hierzulande machen wir zum Beispiel gerne Bauerngröschtl. Hierzu werden die Semmelknödel geschnitten in der Pfanne mit Zwiebeln und Speck und Ei sowie Kräutern zubereitet. Wenn Bratenfleisch übrig ist, dann kommt das gleich mit in die Pfanne und übrige Sauce wird auch dazugereicht. Ich mag solche Gerichte sehr gerne, nicht nur weil sie unglaublich gut schmecken sondern auch weil auf diese Weise nix verschwendet wird. 



So, nun aber zu den Zutaten. Ihr braucht:

4 Brötchen vom Vortag
1 Zwiebel, mittelgroß
150 ml Milch
2 Eier, Klasse M
1/2 Bund Petersilie, kraus
Muskatnuss
Salz
Pfeffer
Butter
n.B. 1-2 EL Mehl (optional)


Zunächst würfelt Ihr die Semmeln klein und gebt sie in eine große Schüssel. Danach würfelt Ihr die Zwiebeln fein und dünstet sie in etwas Butter in einer Pfanne. Währenddessen hackt Ihr die Petersilie klein und verquirlt die Eier zusammen mit etwas geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer. Nun gebt Ihr die Zwiebeln, Milch sowie das Eiergemisch mit in die Schüssel und hebt auch die Petersilie unter. Wenn Ihr alles gut vermengt habt, lässt Ihr die Knödelmasse ca. 10 Minuten ruhen. Falls der Teig nicht gut formbar sein sollte, könnt Ihr noch Mehl in den Teig geben. Ich habe keinen gebraucht. In der Zwischenzeit könnt Ihr einen großen Topf mit Salzwasser schon mal auf den Herd stellen. Nachdem die Ruhezeit um ist, könnt Ihr nun aus der  Masse ca. 8 Knödel formen. Meine sind ca. mandarinengroß gewesen. Diese gebt Ihr nun ins kochende Wasser und schaltet die Wärme auf mittlere Hitze runter und lässt die Semmelknödel ca. 20 Minuten sieden. 

Schon seid Ihr fertig. Semmelknödel schmecken klassisch zu Braten sehr gut oder aber auch mit Pilzen in einer Rahmsauce.
Das wäre es auch schon von mir. Erwähnen möchte ich aber gerne noch die wunderbaren Gerichte, die es bei den anderen Mädels noch gab:
Bella kocht hat Mecklenburgische Handklösse mit Speckzwiebeln zubereitet
Kleiner Kuriositätenladen hat Germknödel mit Blaubeerfüllung und Vanillesauce gedämpft
Monaqo verführt ur-bayrisch mit Brezenknödel



Jetzt bleibt mir nur noch Euch einen wunderschönen Rest-Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche zu wünschen.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Ofengerichte ~ die Zusammenfassung ~ Taste of Turkey

#Tasteofturkey #Zusammenfassung #Dauerevent #Ofengerichte


Es ist vollbracht. Auch der September ist um und es ist wieder Zeit für die Zusammenfassung von unserem Thema "Ofengerichte" unseres Dauerevents Taste of Turkey. Während der Herbst sich breit macht können wir heute den September Revue passieren lassen und uns gemeinsam ansehen was für Köstlichkeiten alles eingereicht worden sind.




Engelchens Probierstübchen hat uns mit dieser leckeren türkischen Pizza beglückt. Der Teig besteht aus Dinkel, was zwar nicht wirklich typisch türkisch ist aber dafür um Längen gesünder. Deshalb gibt es ein Daumen hoch von uns für diese kreative Version.
Danke liebe Lena für's Mitmachen!

Wer mich kennt, kennt auch meine Schwäche für Manti. Fast jede Stadt in der Türkei hat ihre eigene Version davon. Die liebe Susanne von Magentratzerl hat uns Manti mit Kichererbsenfüllung mitgebracht. Wem läuft noch das Wasser im Munde bei diesem Anblick zusammen? Liebe Susanne herzlichen Dank für dieses tolle Rezept. Wir sind ganz verliebt!



Und es geht auch gleich lecker weiter. Nämlich mit Köfte mit Ofengemüse. Die liebe Ariane von Tra dolce ed amaro hat uns dieses unglaublich köstlich aussehendes Gericht zugesandt. Wir werden wohl uns ins Auto schwingen und nach Italien düsen müssen, damit wir uns schnell noch einen Teller sichern können.
Was sagst Du Ariane? Oder sollen wir Dich lieber einfliegen? Danke für's Mitmachen!


Und wer nicht von Köfte genug kriegen kann, wird nochmal bei Schwanenkost fündig. Sie hat uns nämlich Gefüllte Köfte mit Tomaten-Auberginen-Sugo aus dem Ofen mitgebracht. Dazu gibt es Zucchini-Minz-Bulgur. Wenn das nicht Musik in unseren Ohren ist. 
Liebe Swan, herzlichen Dank für diese Köstlichkeit!



So, das war die kleine aber feine Zusammenfassung für den September. Jetzt freuen wir uns auf den Herbst, der hoffentlich golden und bunt wird. Es geht natürlich auch im Oktober wieder weiter und zwar diesmal mit dem Thema "Süß, süßer, Tatli". Es geht also um die berühmt berüchtigten süßen Gebäcke aus der Türkei wie Baklava oder Tulumba. Extrem süß, extrem lecker! Nach den ganzen gesunden Themen in den letzten Monaten darf das auch mal sein. Wir sind wie jedesmal auch diesen Monat sehr gespannt, was Ihr zaubert. Also in diesem Sinne, lasst den Sirup laufen!^^

Hier sind nochmal die Teilnahmebedingungen:

  • Ihr kocht oder backt uns bis zum 27. Oktober Euer Gericht. Bitte seht von Archiv-Beiträgen ab, sonst macht das keinen Spaß :)
  • Verlinkt bitte in Euren Beiträgen Melanies und meinen Blog, wir freuen uns auch darüber, wenn Ihr den Banner mit einbaut.
  • Ab dem 25. Oktober sendet Ihr Euren Link HIER als Kommentar ein. 
  • Am Monatsende gibt es dann ein Round-Up diesmal wieder auf dem Blog Kleine Chaosküche, das machen wir im Wechsel.




Hier noch die Banner zum Mitnehmen.

Querformat:



<a href="http://www.kleine-chaoskueche.de/taste_of_turkey.php" title="Taste of Turkey "><img src="http://kleine-chaoskueche.de/images/events/taste_of_turkey/taste_of_turkey.jpg" width="550" height="167" alt="Taste of Turkey "></a>

Hochformat:



<a href="http://www.kleine-chaoskueche.de/taste_of_turkey_201506.php" title="Taste of Turkey "><img src="http://kleine-chaoskueche.de/images/events/taste_of_turkey/taste_of_turkey_2.jpg" width="180" height="300" alt="Taste of Turkey "></a>



Ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend und einen wundervollen Oktober.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Montag, 28. September 2015

Büryan ~ Minzreis mit Hähnchenschlegeln aus dem Ofen



Hach, ich weiß, ich hab schon wieder eine Flut an türkischen Rezepten auf dem Blog. Aber da gestern Abgabetermin für unser Dauerevent Taste of Turkey war und das Thema diesen Monat "Ofengerichte" ist, habe ich mir gedacht ich steuere auch mal passend etwas dazu bei.

Büryan kennt man nicht nur in der Türkei, das Gericht gibt es eigentlich in ganz Südostasien. Kurzum ist es eigentlich nichts anderes als ein Reisgericht mit Fleischbeilage aus dem Ofen, der je nach Ort gemäß den lokalen Geschmacksmustern angepasst zubereitet wird. Bodenständig, einfach, sättigend und dabei super lecker. Es gibt unglaublich viele Abwandlungen. Wer keine Minze mag, kann das ganze mit Tomatenreis machen oder die Gewürze benutzen, die einem schmecken. In den arabischen Ländern oder im Iran werden auch gerne Rosinen oder Datteln hinzugefügt. Ich bin zwar selbst sehr experimentierfreudig aber süße Komponenten im Reis mag ich ehrlich gesagt nicht so gerne - sofern es kein Milchreis ist, daher stelle ich Euch heute eine beliebte Version aus der Türkei vor, so wie ich das zuhause eben gelernt habe :) 

Zutaten


2 Hähnchenschlegel
3 Zwiebeln, mittelgroß
1 Glas Reis (Glas = 200ml Fassungsvermögen)
1 EL Minze, getrocknet
Salz und Pfeffer
400ml Hühnerbrühe
Öl 


Reis waschen und in eine Schüssel mit heißem Wasser geben, beiseite stellen. Danach Hähnchenschlegel waschen und trocken tupfen. Einen geeigneten Kochtopf auf die Herdplatte stellen und Hähnchenschlegel hineingeben. Den Topf  mit Wasser auffüllen bis die Hähnchenschlegel gut bedeckt sind. 1 Zwiebel halbieren, ebenfalls in den Kochtopf geben, etwas Salz und Pfeffer hinzugeben und das Ganze aufkochen. Dann Hitze herunterschalten und die Hähnchenschlegel köcheln lassen bis sie gar sind. Sobald die Hähnchen gar sind den Topf beiseite stellen. 
Die übrigen Zwiebeln sehr fein schneiden. In eine Ofenfeste Pfanne etwas Öl geben. Zwiebeln darin andünsten. Reis abtropfen lassen. Minze und Reis mit in die Pfanne geben und etwas weiter dünsten. Mit der Hühnerbrühe ablöschen, Salz hinzufügen und kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Hähnchenschlegel mit in die Pfanne geben und alles im Ofen solange zu Ende garen bis der Reis das Wasser aufgesogen und die Hähnchenschlegel gebräunt sind.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Samstag, 26. September 2015

Mercimek Corbasi ~ türkische rote Linsensuppe

#Türkisch #Vorspeise #Vegetarisch #Suppe 




Ich habe glaube ich schon öfter von meiner Suppenliebe gesprochen. Solange ich noch zuhause gewohnt habe, gab es keinen einzigen Tag an dem es keine Suppe als Vorspeise gab. Wir haben alle Suppen geliebt. Bei der Vielfalt, die die türkische Küche zu bieten hat, wurde es auch nie langweilig. Natürlich haben sich auch hier und da deutsche Klassiker mit eingeschlichen. Einer Hühnersuppe mit Nudeln konnte ja schließlich auch im türkischen Haushalt niemand widerstehen. 

Heute möchte ich eines meiner Lieblingssuppen vorstellen. Mercimek Corbasi oder auch türkische rote Linsensuppe. Ich mag ihre Sämigkeit, ihr Aroma, ihren Duft, einfach alles daran. Ich könnte auch locker Hauptspeise und Dessert verschmähen und dafür den ganzen Topf leer löffeln. So gut schmeckt das. 





Spaß beiseite, ich verschmähe sicherlich keinen Gang, wem erzähl ich da was?^^ Aber wenn man nicht gerade einen Bärenhunger hat, weil man von einem Marathon-Lauf nach Hause gekommen ist, den Mount Everest bestiegen oder sich beim Shoppen verausgabt hat, dann ist diese Suppe auch für den Hunger zwischendurch als alleinige Mahlzeit super sättigend. 

Außerdem ist sie in kürzester Zeit herzustellen und kann auch gut am Vorabend vorbereitet werden, wenn man an den kalten Tagen auf Suppe nicht verzichten möchte, aber nach Feierabend nicht wirklich großartig Zeit hat. 

Zutaten
225gr. rote Linsen
1 große Zwiebel
1 EL Mehl
1 große Kartoffel
1 EL Paprikamark
1/2 TL Kreuzkümmel
Salz & Pfeffer
etwas neutrales Öl zum Andünsten

Außerdem
1 TL Paprikapulver, mild

1 TL getrocknete Minze

1 TL Pulbiber (türkisches Chili, erhältlich beim türkischen Lebensmittelhändler)

1 EL Butter



Zunächst Zwiebeln in Würfel schneiden, Linsen waschen und abtropfen lassen, sowie Kartoffeln in Würfel schneiden. In einem geeigneten Suppentopf mit enem Fassungsvermögen von 1,5 Liter etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln andünsten. Mehl hinzufügen, leicht anschwitzen, ebenso Paprikamark hinzufügen und anrösten. Danach Linsen und Kartoffeln hinzufügen und kurz mitdünsten. Das ganze mit Gemüsebrühe ablöschen und mit Wasser auf einen Liter auffüllen. Alles noch einmal aufkochen lassen. Dann Hitze herunterschalten und bei mittlerer Hitze solange köcheln lassen bis die Linsen und Kartoffeln gar sind. Anschließend mit einem Stabmixer den Inhalt des Topfes pürieren. Falls die Suppe zu dickflüssig ist noch mit Wasser oder Gemüsebrühe verdünnen. Mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer abschmecken und nochmal kurz aufkochen lassen. Suppe in Teller geben. 



In einer separaten Pfanne Butter zum Schmelzen bringen, Paprikapulver, Minze und Pulbiber hinzugeben (wer es nicht scharf mag, kann Pulbiber auch weglassen) und einmal schwenken. Sobald die Butter schäumt mit Hilfe eines Löffels die Butter über die Suppe träufeln. 


Ich möchte dieses Rezept gerne zum 3. Bloggeburtstag von der lieben Claudia von Geschmeidige Köstlichkeiten beisteuern, da sie zu einem Event aufgerufen hat, an dem ich gerne teilnehme. Schaut doch mal bei Ihr vorbei. Sie hat einen tollen Blog für Menschen mit Schluck- und Kaubeschwerden.


Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Freitag, 6. März 2015

Schwarze Bohnennudeln in Kokos-Curry-Sauce



Habt Ihr schon mal Nudeln aus schwarzen Bohnen probiert? Also nicht mit Bohnen sondern aus. Nein? War auch mein erstes Mal. Entdeckt hat sie die liebe Steffi von kochtrotz.de auf der BioFach Messe, auf der wir gemeinsam waren und ich durfte sie behalten, obwohl Steffi sie rum geschleppt hat.^^ Herzallerliebst, danke nochmal liebe Steffi!

Sie bestehen tatsächlich nur aus Wasser und schwarzen Bohnen. Sie sind reich an Proteinen und extrem gut für Allergiker geeignet und obendrein auch vegan. Ich persönlich bin weder von Allergien betroffen noch ernähre ich mich ausschließlich vegan, aber ich bin stets offen für Sachen, die ich noch nie probiert habe.

Als ich auf der Seite des  Herstellers nach  Rezepten gestöbert habe, weil ich einfach keine Ahnung hatte, was da am besten zu passt, habe ich gesehen, dass ganz viel Curry damit gemacht wird. Also habe ich ganz unspektakulär mein allerwelts rotes Curry Rezept dazu adaptiert, um mich mal der Sache heranzutasten.

Für das Curry braucht Ihr:

400ml Kokosmilch
2 Paprika
Frischen Ingwer, Daumengroß
1 EL rote Currypaste (das könnt Ihr aber nach Eurem Schärfe-Geschmack variieren)
1 EL Zucker
2 EL Sojasauce (indonesische)

ein paar Stiele Koriander
Etwas Öl zum Anbraten.



Zubereitung: 

Bohnennudeln nach Packungsanleitung gar kochen. Paprika in Streifen schneiden. Ingwer schälen (am besten klappt das mit einem Teelöffel) und reiben. Öl in eine Pfanne geben. Paprika streifen darin scharf anbraten, etwas davon als Deko beiseite legen, den Rest in der Pfanne behalten. Ingwer hinzufügen und ebenfalls kurz mitdünsten und mit Kokosnussmilch ablöschen. Currypaste, Zucker und Sojasauce hinzufügen und einmal aufkochen lassen. Nudeln absieben und mit in die Pfanne geben. Leicht köcheln lassen. Frisch gehackten Koriander drüber geben und nochmal schwenken. Auf einem Teller anrichten und mit Paprikastreifen garnieren.




Ich persönlich fand die Bohnennudeln ganz lecker vom Geschmack her, nur die Konsistenz war etwas gewöhnungsbedürftig. Extra kaufen würde ich sie mir jetzt nicht nochmal, aber für Allergiker ist das sicherlich eine gute Option. Bestellen kann man sie z.B. bei der Food Oase. Die Nudeln gibt es auch aus Sojabohnen (nicht auf dem Bild) und Edamame. Letzteres habe ich auch noch im Schrank stehen. Damit wird als nächstes experimentiert. 

Vielleicht probiert Ihr es ja auch mal und lasst es mich wissen, wie es Euch geschmeckt hat.

Bleibt mir hungrig!

Eure Sibel