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Sonntag, 5. Juli 2015

Rouladen mit Frühlingszwiebeln nach Johann Lafer




Das ich leicht einen an der Klatsche habe dürfte jedem, der hier regelmäßig mit liest ja hinlänglich bekannt sein. Heute allerdings habe ich mich selbst übertroffen. Nürnberg schwitzt und röchelt bei gefühlten 40°C am bislang heißesten Tag des Jahres vor sich hin und was macht Frau Insane? Genau, schiebt bei der Hitze noch Rouladen in den Ofen, um die Küche zwei Stunden lang zusätzlich dauer zu beheizen. Wir haben verdammt lange Winter- und Kältemonate, sich da etwas in den Backofen schieben kann ja jeder.^^

Alles halb so wild. Sonnenliege neben dem Backofen, heimische Zimmerpalme dazugestellt, Füße in einem Eimer eiskaltem Wasser und ein kühles Getränk in der Hand und schon hat man ein Erlebniskochen wie im Urlaub! Nur der Mr. Insane hat sich einwenig angestellt, er wollte sich partout keine Tube Selbstbräuner auftragen, um sich dann ab und an mit gekonntem südländischem Akzent nach meinen Wünschen zu erkundigen womit das Urlaubsfeeling perfekt gewesen wäre. So ein Spielverderber!

Diese köstlichen Rouladen habe ich nach einem Rezept von Johann Lafer zubereitet, welches ich nur leicht abgeändert habe.

Das angenehme an diesen Rouladen ist, man braucht sich keine Gedanken zu machen, ob sie wirklich dicht sind und muss sich auch nicht zwei Stunden mit dem Küchengarn verrenken bis man sie festgebunden hat. Sie werden nämlich nur gerollt und die Enden bleiben offen, weil gar nichts drin ist was wieder herauslaufen kann. Praktisch, nech? Genau das Richtige für talentbefreite und geschicklichkeitsferne Leute wie mich.^^


Ihr braucht folgende Zutaten:

4 Rouladen
3 EL Tomatenmark
1 EL scharfen Senf
1 EL frische Thymian Blättchen
8 Scheiben Bresaola
4 Frühlingszwiebeln
2 rote Zwiebeln
2 EL Butterschmalz
Salz & Pfeffer

Für die Sauce:
150ml trockenen Rotwein
120ml Johannisbeersaft
200ml Rinderfond

Außerdem:
200gr braune Champignons
1 EL Butterschmalz


Zunächst die Rinderouladen waschen, trockentupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Tomatenmark, Senf sowie den Thymian miteinander vermengen. Jede Roulade dünn damit bestreichen. Nun mit Bresaola Scheiben belegen (je zwei pro Roulade). Frühlingszwiebeln waschen und putzen. Je eine Frühlingszwiebel in eine Roulade einwickeln, die Enden dürfen ruhig rechts und links rausschauen. Mit einem Holzstäbchen befestigen. 
In einem Bräter Butterschmalz heiß werden lassen und Rouladen von allen Seiten darin scharf anbraten, so dass sie schön braun werden. Währenddessen rote Zwiebeln klein schneiden und mit in den Bräter geben, kurz mitdünsten. 
Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Das Ganze mit dem Rotwein ablöschen, Johannisbeersaft sowie Rinderfond ebenfalls hinzufügen. Den Bräter abdecken und in den vorgeheizten Ofen für ca. 1 Std. zum schmoren geben. 
Nach der Garzeit die Rouladen herausnehmen und warmhalten. Die Sauce reduzieren lassen. Währenddessen Champignons putzen und halbieren und in einer separaten Pfanne in Butterschmalz andünsten. Sobald die Sauce die gewünschte Sämigkeit hat, sie durch ein feinmaschiges Sieb passieren, nochmal abschmecken und Champignons hinzufügen. Auf einem Teller anrichten, Sauce drüber geben und ggf. mit frischem Thymian dekorieren. Uns hat Kartoffelstampf dazu geschmeckt. Muss ja nicht immer Kloß sein.^^


Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!So meine Lieben und da ich ja immer den Sonntagsbraten zelebriere ist dies mein Dritter Beitrag zu Stephs Dauerevent "Rettet den Sonntagsbraten" - heute würde das Motto allerdings rettet die Köchin besser passen, nach der Nummer habe ich 3 mal kalt geduscht und eine halbe Stunde im Sauerstoffzelt verbracht. Ich wollte es ja nicht anders! :)
Hier könnt Ihr nochmal nachlesen was es mit dem Event auf sich hat. Da ich jetzt schon zum Dritten mal mitmache und es bei den ersten beiden Beiträgen bereits ausführlich erklärt habe, will ich mit Wiederholungen Euch nicht überstrapazieren.

Bleibt mir hungrig!

Eure
Sibel




Dienstag, 3. Dezember 2013

Yeahh - I ruled the Roulade!!

Ich bin stolz wie sonstwas grade, weil mein Probekochen soooo gut gelaufen ist. Juhuuu!
Ich habe keine Mühe gescheut und bin noch nach Feierabend(!) einkaufen gegangen und habe dieses nicht ganz so schnelle Gericht zubereitet. Wenn ich einmal von etwas beseelt bin, dann muss ich es einfach wissen.

So jetzt denkt Ihr alle wahrscheinlich nachdem ich mir grad so einen Ast freue, dass ich sonstwas gezaubert habe. So ein 7-Gängemenü mit Trüffeldings auf Gojibeerenspiegel und so ein Kram etwa..ähhh nein, ganz profan: Rouladen.

Okay und jetzt denkt Ihr - oh mannnn Mädel, wegen sowas machst Du Dir ins Hemd und hier 'nen Aufstand?

Hmm, ja!! Denn ich habe gerade keinen Schnellkochtopf zur Hand. Gut, ich hatte nie einen Schnellkochtopf zur Hand, den hat meine Mutter. Und ja ich habe auch gerade keine Mutter zur Hand, die bräuchte ich eigentlich auch noch für die Gelinggarantie!
Also ja, es waren meine aller-aller-aller-ersten Rindsrouladen ohne fremde Hilfe und ich hatte ein wenig Angst. So what?

Ich wollte es einfach mal probieren, um mein Besucher-Menü um etwas bodenständiges aber sau leckeres zu erweitern. Mit etwas was zwar nicht besonders aussieht, aber wo jeder weiß, dass man die nicht mal eben so macht. Und ich wollte dass sie schmecken. Und zwar so gut, dass ich so tun kann, als ob ich so geübt sei, dass sie mir nebenbei mal eben so gelingen. Ich rede wieder wirres Zeug, was?

Fakt ist, sie sind mir gelungen und sie waren soooo lecker. An der Sauce muss ich noch etwas feilen. Die war zwar auch lecker, aber da geht noch was! Da fehlte noch irgendwie der letzte Kick.

Was mir allerdings nicht gelungen ist, ordentliche Dokumentation zu betreiben. Vor lauter Aufregung und Geschäftigkeit hat sich kein sprechendes Gemüse getraut auch nur einen Piep von sich zu geben. Daher jetzt auch kein Food-Comic. Und das Anrichten auf dem Teller ging auch recht lieblos. Eigentlich sollte ich mich was schämen, die hier überhaupt zu präsentieren, aber ich bin ja wie ich bin und außerdem finde ich kann ich auch ruhig so mir auf die Schulter klopfen, das wäre nämlich vom Aufwand her eher ein Sonntagsessen. Ich bin ein Held!

Nun, hier die lieblosen Bilder :D

















Die Zutaten:

2 Rinder-Rouladen 
Gewürzgurken nach Bedarf
Senf nach Bedarf
Bacon (ich habe ihn weggelassen)
Suppengrün
1 Gemüsezwiebel
Tomatenmark
250ml Sahne
Rotwein nach Bedarf
Salz, Pfeffer
Öl zum Anbraten



Und so geht's:

Fleisch abwaschen und trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Senf großzügig bestreichen. Fleisch mit Baconscheiben belegen. Die Gewürzgurken in Stifte schneiden und auf dem Fleisch positionieren. Roulade zusammenrollen und mit Zahnstochern fixieren. In einer Pfanne Öl heiß werden lassen und die Rouladen scharf anbraten. Sie aus der Pfanne nehmen und das grob gewürfelte Suppengrün im Bratsatz gut anbraten. Nach Geschmack Tomatenmark hinzufügen. Ich habe Paprikamark genommen, finde ich persönlich schmackhafter. Und weiter andünsten. Die Rouladen wieder in die Pfanne nehmen. Mit Wasser und Wein ablöschen, so dass die Rouladen zu 3/4 bedeckt sind. Hitze runterschalten, Deckel druff und so 2 Stunden vor sich hinköcheln lassen.
Dann die Rouladen aus der Pfanne nehmen, den Restinhalt der Pfanne mit einem Pürierstab pürieren und dabei die Sahne hinzufügen. Die Sämigkeit könnt Ihr selbst bestimmen. Wir mögen die Sauce etwas dickflüssiger, weil wir nunmal Saucenfreaks sind :)
Zuletzt noch abschmecken und über die Rouladen geben. Wir hatten Kartoffelklöße dazu.


So, jetzt fall ich müde um, nicht dass es anstrengend gewesen wäre, aber da war noch die 3/4 Flasche Wein, die da offen rumstand ..tststs..sowas wird ja nur schlecht wenn man es stehen lässt. 

In diesem Sinne!

Yeahh - I ruled the Roulade!!!

Eure Sibel