Donnerstag, 22. Januar 2015

Vanille-Milchnudeln - Klassiker aus der Kindheit




























Tut mir ehrlich leid, dass ich momentan auf Sparflamme blogge. Aber mehr schaffe ich leider momentan nicht, da ich beruflich sehr eingespannt bin und somit auch nicht groß Zeit und Muse habe mich noch am Abend stundenlang in die Küche zu stellen. Daher sind es momentan eher die kleinen und einfachen Gerichte, die ich mit Euch teile, die nicht so viel Aufwand machen, aber dabei trotzdem sehr lecker sind. 


Kennt Ihr Milchnudeln? Falls nicht, müsst Ihr sie unbedingt mal probieren. Ich persönlich kannte die Milchnudeln auch nicht, aber mein Mann kennt sie schon seit seiner Kindheit. Als er die Tage mal davon sprach wurde ich so neugierig, dass ich es sofort ausprobieren musste. Und was soll ich sagen? Hätte ich sie als Kind schon gekannt, hätte ich wohl nichts anderes gegessen.^^ 


Habt Ihr Lust mal die Milchnudeln als süße Hauptspeise zu probieren? Na, dann mal ran :)

Oder Ihr fühlt Euch jetzt auch in die Vergangenheit katapultiert und habt Euer eigenes Rezept? Auch gut! Hauptsache es schmeckt. 


Ihr braucht:

250 gr Nudeln (egal welche Art, ich habe Bandnudeln genommen, weil ich sie grade da hatte)
1 L Milch
50 gr Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 TL Butter
1/2 TL Stärke
1 Prise Salz

Spritzer Vanille-Extrakt
Zimt & Zucker zum Bestreuen

Von der Milch separiert Ihr ungefähr 50ml Milch. Den Rest kocht Ihr zusammen mit der Prise Salz und der Butter auf. Dann rührt Ihr den Zucker und den Vanillezucker ein, gibt die Nudeln dazu und lässt das Ganze nochmal aufkochen. Dann nehmt Ihr den Topf vom Herd, macht den Deckel zu und lässt die Nudeln ca. 10 Minuten ziehen. In einer separaten Tasse löst Ihr die Stärke in der Milch auf und rührt das Gemisch unter die Nudeln. Nun kocht Ihr die Nudeln ein weiteres mal auf und schmeckt sie mit einem Spritzer Vanille-Extrakt ab, falls nötig. Jetzt könnt Ihr die Nudeln in einer Schüssel anrichten und sie mit Zucker & Zimt bestreuen.



Mir hat das Rezept, welches ich bei Lecker.de gefunden habe super geschmeckt - so dass ich beim nächsten Mal sicherlich noch weitere Abwandlungen davon probieren werde. Wie macht Ihr Eure Milchnudeln? Über Inspirationen freue ich mich immer wieder :)

Lasst es Euch auch schmecken und bleibt mir wie immer hungrig!

Eure Sibel

Montag, 19. Januar 2015

Blitz Hühnersuppe mit Mie-Nudeln und einem Schuss Sherry




























Heute gibt es wieder Blitzküche. Es ist Montag, grau und trist. Ich hasse Montage. Sorry, ich kann einfach mich nicht zusammenreißen und einen auf Think Pink machen. Montage bleiben bei mir unbeliebt. Zumindest solange ich nicht den Jackpot geknackt habe, nie wieder zur Arbeit muss und irgendwo auf Barbados in einer Hängematte meinen exotisch fruchtigen Cocktail schlürfe. Also nie! 
Ich muss mich also trösten und das klappt am Besten mit solchen Rezepten. Sie gehen schnell, schmecken auch mit wenigen Zutaten unglaublich lecker und streicheln die Seele. Auf Suppe fahre ich sowieso generell ab und diese hier war genau mein Ding heute. Leckere Hühnersuppe mit Mie-Nudeln und einem Schuss Sherry. 


Ihr braucht:

250gr Hähnchenbrustfilet 
1 Stange Lauch
2 Karotten
1 Knoblauchzehe
100gr Mienudeln
750ml Hühnerbrühe
100ml Sherry
Salz und Pfeffer
gehacktes Basilikum



Und so einfach geht's:

Hühnerbrustfilet in mundgerechte Stücke schneiden. Karotten und Lauch in Scheiben schneiden, Knoblauch pressen. In einem geeigneten Topf in etwas Öl Karotten und Lauch dünsten, den Knoblauch hinzugeben und kurz mitdünsten. Achtung bitte nicht zu lang, weil sonst wird der Knoblauch bitter. Das ganze mit Sherry ablöschen, Hühnerbrühe hinzufügen und einmal aufkochen lassen. Nun die Hühnerbrustfilet-Stücke hineingeben und bei mittlerer Hitze ca. 10-15 Minuten köcheln lassen. Mie-Nudeln hinzufügen und 5 Minuten in der Brühe mitziehen lassen. Zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken und gehacktes Basilikum mit unterrühren. Schon seid Ihr fertig. 





Ging doch schnell oder? Genau das Richtige nach Feierabend. So, nun hau ich mich wieder auf die Couch und rühre keinen Finger mehr. 


Habt noch einen schönen Restabend und bleibt mir wie immer hungrig :)
Eure Sibel


Sonntag, 18. Januar 2015

Schnelle Küche - Bunter Gemüsetopf mit Kasseler




Nachdem ich gestern beim Foodtruck-Roundup in Nürnberg war und mir den halben Tag den Hintern abgefroren habe, sehr viel rumgelaufen bin und deftig gegessen habe, war mir heute mehr nach Verkriechen unter der Schmusedecke auf der Couch und faul den Tag verstreichen lassen. Wenn da nicht einem der Hunger heimsuchen würde. Hilft ja nichts. Aber statt stundenlang in der Küche rumzustehen gab es ein super schnelles Gericht als Kompromiss, das ruck zuck auf dem Tisch steht, damit man so schnell wie möglich mit vollem Wanst glücklich und zufrieden wieder unter die Kuscheldecke kriechen kann. Hach, ich liebe faule Sonntage. Und da ich mich jetzt pappsatt genau dem widmen werde, gibt es für Euch schnell das Rezept für diesen bunten Gemüsetopf mit Hähnchen Kasseler ganz ohne schnick schnack. 

Für 4 Portionen braucht Ihr:

200gr Kasseler
500gr Kartoffeln

300gr Karotten
1 Paprika
1 Zwiebel

300ml Hühnerbrühe
200gr. Schmand
1/2 TL Paprikapulver

Salz & Pfeffer
gehacktes Basilikum





Zwiebel fein schneiden, Kasseler und das Gemüse in gleich große Stücke würfeln. In einer großen Pfanne in etwas Öl Zwiebeln andünsten, Gemüse, Paprikapulver, Salz und Pfeffer dazu geben und ebenfalls ein paar Minuten mitdünsten. Kasseler hinzufügen und das Ganze mit Hühnerbrühe ablöschen, aufkochen und ca. 15-20 Minuten mit dem Deckel zugedeckt leicht köcheln lassen. Schmand unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beim Anrichten mit gehacktem Basilikum bestreuen und schon seid Ihr fertig. 

Das ist so schmackhaft, dass ich mich hätte reinlegen können. Richtiges Soulfood für kalte Wintertage. Das Gericht schmeckt auch ohne Kasseler und mit Gemüsebrühe für die vegetarische Version ganz wunderbar. Unbedingt mal probieren. 

Habt einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die Woche morgen :)

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Donnerstag, 15. Januar 2015

Obatzda - so ein Käse!


Obatzda? Ja, genau! Für ein nicht geschultes Gehör mag sich das wie ein Unfall anhören und zugegeben er sieht auch ein wenig nach Unfall aus aber für den Gaumen ist er die reinste Offenbarung. Vorausgesetzt man steht so wie ich auf Käse und mag die herzhafte Note. Aus bayrischen Biergärten und Lokalen kaum wegzudenken ist Obatzda nichts anderes als ein Käseaufstrich, den man mit wenigen Zutaten ganz schnell selbst herstellen kann. Der Vorteil ist hierbei, dass man ihn ganz nach seinem eigenen Geschmack zubereiten kann, denn wie bei vielen Dingen hat auch hier jeder so seine Vorstellung, was in einen Obatzda reingehört und was nicht.^^
Kümmel ist zum Beispiel so ein Ding, sicherlich gut für die Verdauung und deshalb eigentlich eine Zutat von Obatzda, aber nun mal nicht meins. Deshalb lass ich ihn auch weg :)


Obatzda kommt bei uns beim Brunch auf den Tisch. Eine Bretzel ist ein herrlicher Begleiter aber auch als Häppchen auf Brottalern oder Crackern sehr beliebt, wenn Frau Insane mal wieder eine ihrer *räusper* glamourösen Parties schmeißt oder Mr. Insane was zum Naschen für den Fussball-Abend braucht. Ein Allrounder sozusagen und ich esse ihn wirklich sehr gern und muss, wenn auch zähneknirschend als fränkischer Teilzeit-Lokalpatriot zugeben, dass auch mal Bayern was Gutes hervorbringt. Der ist so gut, der hätte auch von Franken sein können.^^


Hier kommt also meine Version, die leicht vom Original abgewandelt ist.

200gr Camembert
2 EL Frischkäse, natur
2-3 Frühlingszwiebeln
1 Schuss Bier (wenn Kinder mitessen Bier mit einem Schuss Sahne ersetzen)
Salz, Pfeffer & Paprikapulver
Schnittlauch zum Garnieren


Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und beiseite stellen. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und ebenfalls beiseite stellen. Camembert mit einer Gabel zerdrücken, mit dem Frischkäse und einem Schuss Bier (oder eben Sahne) gut vermengen, Frühlingszwiebeln untermengen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gut würzen und etwas ziehen lassen. Danach in einer schönen Schüssel anrichten und mit Schnittlauch garnieren.


Wir Franken haben natürlich auch eine Antwort auf den Obatzda. Der heißt bei uns eben Gerupfter. In die Masse kommt zusätzlich noch ein Eigelb und statt Bier benutzt man hierzulande einen fränkischen Weißwein. Mir schmeckt aber die bayrische Version besser, auch wenn es mich Überwindung kostet dies zuzugeben.^^

Kennt Ihr noch andere Käse-Aufstriche, die Ihr gern mögt und selbst zubereitet? Ich bin gespannt auf Eure Rezepte und neue Inspirationen.

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel 




Montag, 12. Januar 2015

Herrlich mürbe Plätzchen zum Tee gefällig?

Gebäck

Ich: Schaaaaaahhhaaatz, ich kann nicht schlafen!
Er: hmmm, dann zähl doch Schäfchen.
Ich: Schäfchen? Das hilft?
Er: ja, also mir schon. 
Ich: okay, also gute Nacht.
Er: gute Nacht 



Sibel dann in Gedanken: 1 Schäfchen, 2 Schäfchen, 3 Schäfchen, 4 Schäf... ach, Quatsch Schäfchen sind doch doof, ich nehme Delfine! Also 1 Delfin, 2 Delfine, 3 Delfine..häää? Aber Delfine springen doch nicht über Zäune, gnaaaaaaaahh..also doch Schäfchen...1 Schäfchen, 2 Schä...aber ich finde Schäfchen wirklich doof, ich mag gar keine Schafe. Okay, Lämmchen sind süß, oder so kleine Ziegenbabies auch, die werden ja erst hässlich wenn sie groß sind..also gut 1 Lämmchen, 2 Lämmchen, 3 Lämmchen..ahhh f**k, Lämmchen sind doch viel zu klein zum springen, also über so einen großen Zaun..die verausgaben sich doch, die armen kleinen..ich nehme jetzt Pinguine und zwar springen die von Eisscholle zu Eisscholle...1 Pinguin, 2 Pinguine...hach, JA! - das macht richtig Spaß... 3 Pinguine, 4 Pinguine..die sind knuffig 5 Pinguine..huch, da ist aber einer ins Wasser gefallen..hihihihi, kleiner Tolpatsch Du, 6 Pinguine...hach, das behalte ich, so mach ich das von nun an immer. Pinguine zählen! Yeah!.. 7 Pinguine..aber, aber wenn es denn irgendwann keine Eisschollen mehr gibt, wegen der Erderwärmung und so, wohin sollen denn dann nur die Pinguine hin springen? Scheisse.... 
Ich wieder laut: Schaaaaaaahhaaatzz, ich kann nicht schlaaaafen! Wir müssen über die Erderwärmung sprechen. Jetzt!
Er: *schnarch*

Ist das zu fassen? Meine innere Uhr ist völlig am Ärmel! Ich krieg die Krise und der Herr des Hauses schnarcht neben mir, obwohl es hier um wichtige Dinge wie die Erderwärmung geht und um die Rettung meiner Ich-wieg-Dich-in-den-Schlaf-Pinguine!
Tjach, was macht man denn nach soviel Ignoranz des Angetrauten dann Nachts oder vielmehr morgens um 01:43Uhr? Genau! In die Küche gehen und Plätzchen backen. Wäre jetzt wahrlich nicht das erste Mal! Es gibt ja schließlich Rezepte, die man auch ohne zuvor groß einkaufen machen kann, weil man die Zutaten eigentlich immer zuhause hat. 


Salt & Vinegar Chips kennt wohl mittlerweile jeder, aber habt Ihr auch schon mal Essig im Plätzchen probiert? Nein? Gruselt es Euch jetzt ein wenig?^^ Braucht es nicht! Denn sie werden wirklich äußerst lecker und den Essig schmeckt man gar nicht raus. Versprochen! Es sind herrlich buttrig mürbe Plätzchen, die auf der Zunge zergehen. Dafür sorgt der Essig nämlich eigentlich. Wer gerne herzhaft nascht, sollte diese Plätzchen probieren. Mit einem Gläschen türkischem Schwarztee schmecken sie noch besser :)

Backen
























Ergeben 2 Backbleche (insgesamt 50 Stück)

200gr Butter (Zimmertemperatur)
50ml Öl, neutral
25ml Apfelessig
1 Ei
1 TL Salz
2 TL Zucker
1 Päckchen Backpulver
500gr Mehl 

Schwarzkümmel zum Bestreuen


Die Zubereitung ist denkbar einfach. Eigelb und Eiweiß trennen. Dann alle Zutaten bis auf Mehl, Backpulver und Eiweiß mit einem Mixer vermischen. Danach Mehl und Backpulver hinzusieben und es zu einem geschmeidigen Teig kneten. Er sollte die Konsistenz eines Mürbeteiges bekommen. Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dann aus dem Teig Plätzchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im Grunde könnt Ihr sie formen wie Ihr lustig seid, ich habe aus dem Teig immer gleich große Kügelchen genommen und mit den Händen jeweils 3 Schlangen geformt und sie aneinander gereiht. Leicht angedrückt und mit einem Pizza-Schneider in Stücke geschnitten. Das Ganze wird mit Eiweiß bestrichen und Schwarzkümmel bestreut und für ca. 10 Minuten in den Backofen gegeben. Sie sind schnell durch also bitte unter Beobachtung backen. Sie sollten nicht zu dunkel geraten. 

Und schon seid Ihr fertig. Nur noch abkühlen lassen und das Schlemmen kann losgehen :)

Bleibt mir hungrig!
Und schön Pinguine zählen solange es noch Eisschollen gibt!
Eure Sibel

Dienstag, 6. Januar 2015

Uchi Gohan ~ Lust auf authentisch japanische Hausmannskost?

Heute habe ich was ganz besonderes für Euch. Ihr wisst selbst wie sehr mir die internationale Küche Spaß macht. Ich schlemme für mein Leben gern aus fremden Kochtöpfen. Wenn es aber noch dazu so richtig authentisch zugeht, gibt es kein Halten mehr. Ich freue mich heute deshalb ganz besonders Euch Takuto und Anne mit ihrem großartigen Blog Uchi Gohan vorstellen zu dürfen. Auf diesen tollen Blog bin ich durch eine glückliche Fügung aufmerksam geworden. Anne und ich haben nämlich eine gemeinsame Freundin und wurden quasi einander vermittelt nach dem Motto "hey Du hast einen Blog, sie haben einen Blog, quatscht doch mal!" - gesagt getan und so kam es dass ich neugierig auf Uchi Gohan stöbern gegangen bin und was soll ich sagen, ich bin hellauf begeistert. Ich muss ganz dringend meinen Lebensmittelschrank mit japanischen Zutaten aufstocken und weiß gar nicht was ich als erstes nachkochen soll. Aber bevor ich Euch noch Beispiele und Rezepte von Takutos Kochkünsten verlinke, überlasse ich ihm erst einmal höchstpersönlich das Wort. 



Liebe Insane in the Kitchen Leser,

seitdem ich in Deutschland lebe, ist meine Sehnsucht nach japanischem Essen ständig gewachsen und ich habe eine immer größere Leidenschaft für das Kochen entwickelt. 

Nach 5 Jahren Erfahrung als Kochaushilfe und Koch in Sushi Restaurants in Berlin, rückte insbesondere die japanische Hausmannskost in mein Interesse. Sie ist nicht nur der Geschmack meiner Heimat, sondern auch gesund und lecker und zeichnet sich vor allem durch naturbelassene und saisonabhängige Zutaten aus.

Auf meinem Blog biete ich möglichst originelle und optimal für die Einkaufsmöglichkeiten in Deutschland angepasste Rezepte von typischer japanischer Hausmannskost an. Ich hoffe, dass ich dem ein oder anderen so die japanische Küche näher bringen kann.

Itadakimasu! Guten Appetit!

Takuto



Auf Uchi Gohan findet Ihr Rezepte aus den verschiedensten Kategorien. Zum Beispiel Fischgerichte wie Lachs Teriyaki



































Und wer kommt schon an diesen leckeren Gyoza vorbei, die unter der Kategorie Fleischgerichte zu finden sind ?




























Es gibt sogar glutenfreie Gerichte und eine Vorstellung japanischer Küchengeräte und Zutaten. Auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten.

Der Blog ist noch jung und somit noch am Wachsen, daher würde es mich sehr freuen, wenn Ihr ihre Facebook Seite Liken würdet und auch vielleicht teilt, wenn sie Euch gefällt. Aller Anfang ist schwer und so wie mir sehr viel Unterstützung widerfahren ist, würde ich gerne Takuto und Anne helfen sie in der Bloggerwelt etwas bekannter zu machen. Denn kein Blog dieser Welt wäre etwas wert, wenn sie nicht gelesen werden würden. Ich sage das Euch auch immer, wir wären alle nicht, wenn es Euch nicht geben würde! Also lasst bei den Beiden gerne ein Däumchen, so verpasst Ihr auch keine leckeren Rezepte :)

Lieben Dank Euch schon mal!

Takuto und Anne, ich wünsche Euch beiden ganz viel Erfolg und freue mich schon auf weitere Rezepte!

Auf eine bunte kulinarische Welt!
Bleibt mir hungrig

Eure Sibel

Samstag, 3. Januar 2015

Türkisches Quitten Dessert ~ Ayva tatlısı


Quitten Dessert
























Die Quitten Zeit ist mit dem Dezember zwar offiziell vorbei, aber die letzte Quitte haben wir an Silvester gefuttert und weil das so lecker war, wollte ich das Euch nicht vorenthalten. Gut ich cheate, weil dieses Dessert im Bild von meiner Mutter für Silvester zubereitet und die Reste uns als Verpflegung mit nach Hause mitgegeben wurde, dafür habe ich es für Euch liebevoll fotografiert und auch wirklich mit gaaaaaanz viel Liebe sie für Euch schmatzend verputzt.^^ Ja und außerdem habe ich natürlich auch das Rezept für Euch, denn nach der Quitten-Saison ist schließlich vor der Quitten-Saison und ein paar Rezepte im Archiv aufzustocken kann niemals schaden. Es ist super einfach zuzubereiten und obendrein sehr lecker. Wer Quitten mag, wird dieses Rezept lieben! Vorausgesetzt man steht auf Süßes!^^



Als Portion rechne ich pro Mann mit einer ganzen Quitte. Und folgende Zutaten braucht Ihr dazu:


2 Quitten

etwas Zitronensaft
Wasser
4 EL Zucker
1 Zimtstange
Kaymak (beim türkischen Lebensmittelladen erhältlich)
Walnüsse oder Pistazien zur Deko

Quitten Dessert



Zunächst füllt Ihr ein größeres Gefäß mit Wasser und gebt ungefähr den Saft einer halben Zitrone rein. Dann schält Ihr die Quitten, halbiert und entkernt sie und legt sie in die Schüssel mit Zitronenwasser. Dies soll die Quitten davor bewahren braun zu werden. Schmeißt bitte nicht alle Kerne und die Schale weg, die kommen nämlich zur Farbgebung noch in den Topf später. Nun nehmt Ihr je nach dem wieviele Quitten Ihr habt einen geeigneten Topf, so dass alle Quitten-Hälften am Boden des Topfes Platz haben und nicht gestapelt werden müssen. Jetzt platziert ihr die Hälften so, dass sie mit der geschnittenen Seite noch oben gucken. Danach streut Ihr auf jede Hälfte jeweils ein EL Zucker. Wenn Ihr damit fertig seid, füllt Ihr den Topf mit Wasser, aber nur soviel, dass ca. die Hälfte der Quitten bedeckt sind. Zuletzt gebt Ihr noch ein Paar Schalen und Kerne ins Wasser und dünstet die Quitten bei kleiner Flamme weich. Wenn die Quitten fertig sind nehmt Ihr ein Backblech, das etwas tiefer ist und nix rauslaufen kann. Heizt Euren Backofen auf 180-200°C Ober-/Unterhitze. Nehmt die Quitten Hälften aus dem Topf und platziert sie nun auf das Backblech. Verteilt die den Zuckersirup auf den Hälften und backt die Quitten noch weitere 10-15 Minuten im Backofen. 
Sobald sie abgekühlt sind könnt Ihr nun in die Vertiefung der Quitten einen EL Kaymak geben und sie mit gehackten Walnüssen oder Pistazien dekorieren.


Viel Spaß beim Ausprobieren. 


Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel


Freitag, 2. Januar 2015

Havuç Köftesi - Karotten-Aprikosen Bratlinge mit Minzjoghurt




Wer gestern hier vorbei geschaut hat, hat sicherlich schon mitbekommen, dass ich momentan ein tolles Kochbuch und zwar das "The taste of Istanbul" verlose. Als ich in den Vorbereitungen steckte eine Rezension für dieses Buch zu schreiben habe ich natürlich auch ein Rezept daraus probiert, welches ich heute mit Euch teilen möchte. Havuç (Hawutsch) Köftesi sind leckere Karotten-Aprikosen Bratlinge, die man mit Zitronenspalten und einem Knoblauch-Minzjoghurt als Dip serviert. Köstlich und auch für die Vegetarier unter uns sicherlich eine willkommene Abwechslung auf dem Teller. Eigentlich hätte das Rezept mit der Rezension zusammen online gehen sollen aber ich habe so einen Laberflash bekommen, dass es einfach zu lang geworden wäre. Ich wollte schließlich nicht einen auf Tolstoi machen und hier Krieg und Frieden neu auflegen.^^

Dafür gibt es jetzt das Rezept. Für 4-6 Portionen braucht Ihr:

8-10 Karotten 

1-2 Knoblauchzehen
1 Bund frische Minze
250gr süzme yoğurt (das ist stichfester türkischer Joghurt, der 10% Fett hat, der griechische geht aber auch)


1/2 Zitrone (den Saft daraus)
2 Scheiben altbackenes Brot ohne die Rinde (hier eignet sich Weißbrot)
4 Frühlingszwiebeln
1 rote Chilischote, frisch
150gr getrocknete Aprikosen
3 EL Pinienkerne
1 Ei


1 TL pul biber 
4 EL frisch gehackter Dill


4 EL frisch gehacktes Basilikum
Salz & schwarzer Pfeffer



Außerdem etwas  Mehl für die Arbeitsfläche und neutrales Öl zum Frittieren. 

Zunächst die Karotten schälen und in ca. Daumenbreite Stücke schneiden und in etwas Wasser dünsten, so dass sie sehr weich werden. Das dauert ca. 20-25 Min. je nachdem wie dick Ihr die Stücke schneidet. In der Zwischenzeit könnt Ihr bereits den Knoblauch-Minzjoghurt zubereiten. Hierfür die Knoblauchzehen schälen und sehr fein hacken.  Minzblätter abzupfen, waschen und ebenfalls klein hacken. Zusammen mit dem Joghurt und dem Zitronensaft verrühren und beiseite stellen. 


Brotkrumen bröseln, Frühlingszwiebeln in feine Scheiben schneiden. Chili entkernen und fein schneiden, ebenso die Aprikosen. Pinienkerne hacken. Karottenstückchen entweder mit dem Kartoffelstampfer oder mit einer Gabel grob zerdrücken und mit den übrigen Zutaten vermengen. Das ganze mit den Gewürzen und dem Ei zu einem Teig verarbeiten. Falls der Teig zu flüssig sein sollte, dann könnt Ihr entweder Semmelbrösel oder etwas Mehl hinzfügen. Es muss kein fester aber formbarer Teig werden. Hände anfeuchten und aus dem Teig Ping Pong Ball große Stückchen nehmen und zu Laibchen formen. Man kann auch einen Eisportionierer zur Hilfe nehmen, um die Bratlinge gleich groß zu bekommen. Die Laibchen in Mehl wälzen. 


Zum Schluss in einer geeigneten Pfanne Öl zum frittieren erhitzen und die Bratlinge von beiden Seiten ca. 8-10 Minuten goldbraun braten. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen. 

Die Bratlinge werden heiß serviert. Den Minzjoghurt und die Zitronenspalten nicht vergessen :)


Richtig aromatische Laibchen sind das, unbedingt probieren.


Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel




Donnerstag, 1. Januar 2015

The taste of Istanbul - Kochbuch-Rezension und Verlosung

Ich hoffe Ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht! Ich habe mir sehr viele neue Vorsätze gefasst - auch den Blog betreffend und hoffe, dass ich sie alle umsetzen kann. Mich beschleicht allerdings jetzt schon das Gefühl, dass mich in 3 Tagen der Alltag einholt. Kennen wir das nicht alle? ^^



Heute geht es aber nicht um Vorsätze, sondern wie gestern auf meiner Facebook Seite versprochen um ein wunderbares Kochbuch, von dem Ihr auch ein Exemplar gewinnen könnt. Eines welches sich der Herausforderung stellen musste von mir auf Herz und Nieren geprüft zu werden und das zudem noch mit einem Thema, welches ich allein wegen meiner Herkunft schon als mein Steckenpferd bezeichnen darf. Und ich sage das nicht ohne Grund, denn ich bin wirklich maßlos und untröstlich enttäuscht von so vielen Kochbüchern über die türkische Küche, dass ich eigentlich so gut wie keinem Buch mehr darüber meine Beachtung schenke. 

Ich weiß nicht vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll, aber wenn man schon sich die Mühe macht ein Kochbuch herauszugeben, sollte man doch wenigstens soviel Liebesmüh in die nötigen Recherchen hineinstecken, dass man am Ende auch weiß worüber man schreibt. Und ich rede wirklich nicht von Kleinigkeiten, denn ich bin sicherlich nicht allzu pingelig aber mir sind Kochbücher untergekommen, da war schon der Titel des Buches falsch geschrieben, weil man ihm einen türkischen Titel verpassen wollte, aber offensichtlich niemanden zur Hand hatte, der türkisch spricht. Und ich rede hier nicht von Büchern, die man in irgendeiner Bücherkiste findet, sondern Bücher für die man dann 50 Tacken locker machen darf, wenn man sie besitzen wollte. Oder auch Rezepte, die sehr wohl in die orientalische Küche passen, aber eben nicht türkisch sind auch wenn sie es im Titel vehement behaupten. Es scheint offensichtlich Meinungen zu geben, dass die türkische Küche, ja wohl das selbe sei wie die persische, libanesische, tunesische etc. Ist doch alles das selbe, da unten da, da wo es Kamele und so gibt, oder? Schon klar! ;) Ihr seht ich kann mich fast in Rage schreiben, ABER Gott sei Dank ist mir dieses Buch, welches ich Euch heute vorstellen möchte in die Hände gefallen und so hat sich das Blatt gewendet. The taste of Istanbul erschienen im Fackelträger Verlag darf zurecht den Untertitel "Die echte türkische Küche" tragen. Ich bin schwer begeistert über die Auswahl der Gerichte, über die Liebe zum Detail und allein das Cover super schön gelungen.


Der Inhalt braucht sich aber auch nicht zu verstecken, Das Buch ist eingeteilt in Vorspeisen, Streetfood, Snacks, Suppen & Salate, Brot & Teigwaren, Hülsenfrüchte & Gemüse, Fleisch & Geflügel, Fisch & Meeresfrüchte, Süßspeisen & Gebäck. Ich habe nicht nur ein Gericht nach Rezept des Buches nachgekocht, sondern wirklich jedes einzelne Rezept im Buch durchgelesen und kann bestätigen, dass sie nicht nur existieren sondern auch in der Türkei sehr gern gegessen werden. Echte, ehrliche, türkische Küche, so wie Ihr sie bei jedem Hausbesuch in der Türkei vorgesetzt bekommen würdet. Die Auswahl ist wirklich gelungen. Über 200 Seiten vollgepackt mit Rezepten und ansprechenden Fotos. Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht nur die Namen der Gerichte im Original beibehalten wurden (also auch mit korrekten türkischen Buchstaben) sondern auch die Zutaten. Man merkt wirklich auf jeder Seite die Liebe zum Detail. Neben dem Register ist auch abschließend ein Vokabel-Teil im Buch, welches die Rezepttitel oder auch spezifischen Zutaten übersetzen hilft. 

Fazit: absolute Kaufempfehlung. In Bezug auf Kochbücher mein Highlight des Jahres 2014 kann ich sagen, auch wenn ich fast alle Rezepte von meiner eigenen Mutti bereits kenne. Das ist in dem Falle aber kein Nachteil, es spricht ebenfalls für die Authentizität dieses Buches. ;)



Hier könnt Ihr im übrigen noch einen kleinen Einblick ins Buch werfen. Klick mich, ich werde Dich hungrig machen !!!

Und nun zu Euch, denn Ihr könnt wie bereits erwähnt ein Exemplar dieses Buches gewinnen. Und hier sind die Bedingungen:

* Es darf jeder mitmachen, der sein 18. Lebensjahr vollendet hat und seinen Wohnsitz innerhalb der EU hat.
* Ihr kommentiert entweder unter diesen Beitrag oder auf Facebook unter dem entsprechenden Posting welche Eure Lieblingsküche ist. Bitte denkt daran, wenn Ihr hier im Blog kommentiert, dass Ihr Euren Namen mit angebt. Anonyme Kommentare kann ich nicht berücksichtigen.
* Ihr seid damit einverstanden, dass im Falle eines Gewinnes Euer Name bekanntgegeben wird und Eure Adresse zu Versandzwecken an den Verlag weitergeleitet wird. 
* Eine Barauszahlung der Gewinne sowie Umtausch sind nicht möglich.
* Der Gewinnanspruch ist nicht übertragbar
* Die Gewinner werden per Los ermittelt, bei fehlender Rückmeldung der Gewinner innerhalb von 7 Tagen nach Bekanntgabe verfällt der Gewinnanspruch und ein neuer Gewinner wird ermittelt.
* Dieses Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook oder sonstigen Social Media Kanälen
* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 
* Die Teilnahme ist bis Samstag den 03.01.2015 - 23.59 Uhr möglich.

Dann drücke ich Euch mal allen die Daumen und mach Euch Hunger auf das Rezept von Morgen, denn wie erwähnt habe ich auch ein Rezept aus dem Buch nachgekocht. Nämlich leckere Karotten-Laibchen mit Minz-Joghurt. Hier ein Vorschau-Bild :)

































Bleibt mir hungrig!

Eure Sibel

Das Kochbuch The taste of Istanbul ist mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise vom Fackelträger Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Meine Meinung zum Buch wurde allerdings dadurch nicht beeinflusst.