Die Spargelsaison ist für mein Gefühl einfach viel zu kurz. Ich esse diese delikaten Stängel nun mal sehr gerne, egal in welcher Form. Dabei mag ich den grünen genauso gern wie den weißen Spargel.
Heute habe ich für Euch nicht nur ein Rezept mitgebracht, sondern berichte Euch noch von dem schönen Tag in Schrobenhausen, den ich letzten Monat verbringen durfte. Ich war da nämlich eingeladen zum Spargelstechen. Es gab ganz viel zu probieren, aber dieser roher Spargelsalat hat es mir so sehr angetan, dass ich Euch das Rezept unbedingt mitbringen musste. Aber dazu später mehr.
Bildquelle: Weltgenusserbe.eu
Eingeladen hat uns zu diesem tollen und informativen (Gaumen-)Erlebnis die Schutzgemeinschaft Weltgenusserbe Bayern und zwar auf den Tyroller Hof in Schrobenhausen. Der Spargel aus Schrobenhausen ist nämlich besonders. So besonders, dass er unter Schutz steht, um seinen Fortbestand zu bewahren und um ihn vor Nachahmung zu schützen. Das habt Ihr sicher schon bei den Nürnberger Rostbratwürsten gehört, auf die ich als Nürnbergerin ja immer ganz besonders stolz bin, die sind nämlich genauso geschützt, so wie auch das bayrische Rindfleisch, das bayrische Bier, der Allgäuer Emmentaler oder auch der Allgäuer Bergkäse. Sie alle haben eine lange Tradition, spezielle Rezepturen nach denen verfahren oder hergestellt wird. Tragen außerdem das EU-Herkunftszeichen und haben natürlich eine gemeinsame Heimat: Bayern.
Ich weiß noch, dass ich oft darüber verärgert war, dass der Spargel so teuer ist. Wie erwähnt, esse ich ihn sehr gerne, aber wenn man ihn in einer guten Qualität kaufen möchte, muss man da schon tief in die Tasche greifen. Ich hatte immer vermutet, dass die Tatsache, dass der Spargel nur eine kurze Zeit erhältlich ist, kommerziell ausgenutzt wird. Seitdem ich in Schrobenhausen war und live auf dem Spargelhof und auch auf den Spargelfeldern gesehen habe was für ein Kraftakt eigentlich dahinter steckt, denke ich das nicht mehr. Hut ab vor dieser harten Arbeit auf dem Feld. Der Spargel ist wirklich jeden Cent wert, den man meint zuviel zu zahlen.
Der Spargel ist so sensibel und zart, dass er keinen Aufschub erlaubt, wenn er erntereif ist, ansonsten würde er erheblich an Qualität einbüßen. Man muss also täglich auf's Feld hinaus. Und nicht nur das macht die Arbeit aufwändig, sondern auch die Handarbeit selber. Es gibt keine automatisierten Verfahren. Man muss sie tatsächlich alle einzeln mit der Hand ausstechen. Aber bis er überhaupt so weit ist, muss man sich 4 Jahre gedulden. Dann erst sprießen nämlich die ersten Stangen aus der Pflanze und geben pro Pflanze so ca. 10 Stangen ab. Ich bin wahrlich froh, dass es Leute gibt, die diesen Aufwand tatsächlich betreiben.
Nach einer lieben Begrüßung auf dem Hof, durften wir leckere Häppchen vom Spargel probieren, bevor es direkt auf's Feld hinaus ging. Darunter auch den rohen Spargelsalat, dessen Rezept ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Zunächst den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Dann feine Späne vom Spargel abhobeln. Am Besten gelingt dies mit einem Sparschäler. Die Späne nicht zu dick abhobeln, je feiner desto besser können sie das Aroma der Vinaigrette aufnehmen. Schnittlauch waschen und in feine Röllchen schneiden und zu den Spargelspänen geben.
Nun die Vinaigrette mit den übrigen Zutaten zubereiten und ebenfalls über die Spargelspäne geben. Gut vermengen, ein letztes Mal abschmecken und vor dem Servieren etwas ziehen lassen.
Weitere leckere Spargelrezepte findet Ihr auf der Webseite von Weltgenusserbe Bayern. Stöbern lohnt sich nicht nur für Rezepte!
Wir durften auf dem Feld sowohl grünem als auch weißem Spargel beim Wachsen zusehen. Aber nicht nur das, denn Anpacken mussten wir vor Ort auch. Ich sag es ganz ehrlich: nach den ersten Paar Stängeln war mir schon klar, dass das kein Spaziergang wird, deshalb habe ich mich ganz geschickt hinter meiner Kamera versteckt und die anderen beim Arbeiten gefilmt und fotografiert. Natürlich habe ich nach der Ernte es nicht versäumt ein Gesicht völliger Erschöpfung aufzusetzen, damit das nicht ganz so peinlich wird für mich. ^^
Hier könnt Ihr ein kleines Filmchen ansehen, wie Spargel ausgestochen wird.
Nach der Ernte haben wir erfahren wie die Spargelstangen sortiert, ihre Klassen bestimmt werden und wie sie für den Versand fertig abverpackt werden. Das ist der Punkt, an dem zum ersten Mal tatsächlich Maschinen in Einsatz kommen, die dafür Sorge tragen, dass die Spargelstangen nach Dicke und Länge sortiert werden.
Nachdem der theoretische und praktische Teil des Tages erledigt war, ging es ins gemütliche Gasthaus Bogenrieder. Dort wurde mit allen Produkten, die als das Weltgenusserbe Bayerns bekannt und unter selbigem geschützt sind, ein köstliches Menü gekocht und wir durften es genießen. Zu jedem Gang, gab es natürlich auch das passende Bier.
Wir haben es natürlich auch nicht versäumt auf dem Weg nach Hause den Hofladen leer zu kaufen. Tina von Lecker & Co. hat einem fast nix übrig gelassen. Ihren Bericht inklusive einem Rezept zu frittiertem Spargel mit Sauce Hollandaise Dip könnt Ihr hier nachlesen.
Nach einer lieben Begrüßung auf dem Hof, durften wir leckere Häppchen vom Spargel probieren, bevor es direkt auf's Feld hinaus ging. Darunter auch den rohen Spargelsalat, dessen Rezept ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Zutaten
10 Stangen weißer Spargel
2 EL milder Apfel- oder Weißweinessig
3 EL Rapsöl
1 Bund Schnittlauch
1 Prise Zucker
Salz & Pfeffer
Zitronenabrieb
Zubereitung
Zunächst den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Dann feine Späne vom Spargel abhobeln. Am Besten gelingt dies mit einem Sparschäler. Die Späne nicht zu dick abhobeln, je feiner desto besser können sie das Aroma der Vinaigrette aufnehmen. Schnittlauch waschen und in feine Röllchen schneiden und zu den Spargelspänen geben.
Nun die Vinaigrette mit den übrigen Zutaten zubereiten und ebenfalls über die Spargelspäne geben. Gut vermengen, ein letztes Mal abschmecken und vor dem Servieren etwas ziehen lassen.
Weitere leckere Spargelrezepte findet Ihr auf der Webseite von Weltgenusserbe Bayern. Stöbern lohnt sich nicht nur für Rezepte!
Wir durften auf dem Feld sowohl grünem als auch weißem Spargel beim Wachsen zusehen. Aber nicht nur das, denn Anpacken mussten wir vor Ort auch. Ich sag es ganz ehrlich: nach den ersten Paar Stängeln war mir schon klar, dass das kein Spaziergang wird, deshalb habe ich mich ganz geschickt hinter meiner Kamera versteckt und die anderen beim Arbeiten gefilmt und fotografiert. Natürlich habe ich nach der Ernte es nicht versäumt ein Gesicht völliger Erschöpfung aufzusetzen, damit das nicht ganz so peinlich wird für mich. ^^
Hier könnt Ihr ein kleines Filmchen ansehen, wie Spargel ausgestochen wird.
Nach der Ernte haben wir erfahren wie die Spargelstangen sortiert, ihre Klassen bestimmt werden und wie sie für den Versand fertig abverpackt werden. Das ist der Punkt, an dem zum ersten Mal tatsächlich Maschinen in Einsatz kommen, die dafür Sorge tragen, dass die Spargelstangen nach Dicke und Länge sortiert werden.
Nachdem der theoretische und praktische Teil des Tages erledigt war, ging es ins gemütliche Gasthaus Bogenrieder. Dort wurde mit allen Produkten, die als das Weltgenusserbe Bayerns bekannt und unter selbigem geschützt sind, ein köstliches Menü gekocht und wir durften es genießen. Zu jedem Gang, gab es natürlich auch das passende Bier.
Wir haben es natürlich auch nicht versäumt auf dem Weg nach Hause den Hofladen leer zu kaufen. Tina von Lecker & Co. hat einem fast nix übrig gelassen. Ihren Bericht inklusive einem Rezept zu frittiertem Spargel mit Sauce Hollandaise Dip könnt Ihr hier nachlesen.
Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung zu diesem tollen Ausflug bei Weltgenusserbe Bayern. Dank dieser Veranstaltung genieße ich den Spargel noch bewusster als ich es eh schon tat und bin begeistert über die Leidenschaft und Liebe zum Detail im Hof Tyroller.
Auch herzlichen Dank an Simone von S-Küche, durch ihre Empfehlung konnte ich nämlich erst dabei sein, da sie leider verhindert war und an dem Tag nicht konnte.
Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel
Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel